David Rimpfl und Markus Sautner haben vor eineinhalb Jahren ihren Kaffee vorgestellt. „Filius“, so sein Name. Jetzt tut der „Sohn“ Gutes.
Denn die Kaffeebohnen aus Nicaragua, die Finca wird übrigens von einem Österreicher betrieben, kommen in Jutesäcken daher. Und diese werden nur einmal verwendet. „Schade eigentlich, die Säcke sind nämlich wirklich schön“, so die beiden. Und sie stapeln sich irgendwann natürlich auch in der Rösterei in Breitenbrunn.
Säcke werden nicht entsorgt
Eine Idee musste her, die guten Säcke einfach zu entsorgen, war nämlich keine Option. „Ein Bekannter von uns arbeitet in Neusiedl am See bei Gabarage, einer Institution, die sich um Jugendliche kümmert, die keinen leichten Start ins Leben hatten“, erzählen Sautner und Rimpfl.
Gabarage steht seit mehr als 20 Jahren für soziale und ökologische Nachhaltigkeit. Außerdem wird in der Institution Menschen und Dingen eine zweite Chance gegeben. Sie produzieren Möbel aus Mülltonnen, Taschen und Polster aus Lkw-Planen und noch so einiges mehr. „Kleiner Tipp: Braucht man ein ausgefallenes Geschenk, sollte man dem Shop in Neusiedl am See wirklich einen Besuch abstatten“, schmunzelt Sautner.
Taschen und Turnsackerl aus Jutesäcken
Also gab man ein paar Filius-Jutesäcke und alte Lkw Planen vom Golser Bier bei Gabarage ab und ließ die Jugend und ihre Betreuer arbeiten. Herausgekommen sind Einkaufstaschen, Turnsackerl und eine wirklich exklusive Sporttasche, die allerdings nur auf Bestellung hergestellt wird.
Nur für Abnehmer
„Sie kostet in der Produktion doch schon einiges, also lassen wir sie wirklich nur machen, wenn wir einen Abnehmer dafür haben“, erklärt David Rimpfl. Wem die handgemachten Taschen gefallen – zu bekommen sind sie bei Golser Bier, ist ein gerne gesehener Kunde! Je mehr verkauft werden, desto mehr kann man nachbestellen und so jungen Menschen weiterhin eine Job-Perspektive geben.
Genau anschauen kann man sich die Jute-Taschen auf der Instagram-Seite des „Filius Caffes“. Der Kaffee ist übrigens der Gastronomie vorbehalten. Also einfach einmal nachfragen, ob der Wirt Ihres Vertrauens einen Filius hat? Dort, wo es Golser Bier gibt, stehen die Chancen nämlich gut, dass man auch den Filius bekommt.
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