Amstetten setzt am Weg zur Klimaneutralität als erste Gemeinde in Österreich auf Satelliten zur Reduktion der CO₂-Emissionen. Die Daten werden nun ausgewertet.
Das ambitionierte Ziel ist klar in Amstetten: Bis 2040 soll die Bezirkshauptstadt klimaneutral werden. Der Weg dorthin ist aber freilich alles andere als einfach. Um ihn zu bewältigen, holte sich die Stadt als erste in Österreich Hilfe aus dem Weltall. In Zusammenarbeit mit einer US-amerikanischen Firma werden die CO₂-Emissionen in Amstetten nämlich von Satelliten berechnet. „Sie nutzen modernste Fernerkundungstechnologie, die eine präzise Messung und Analyse ermöglicht“, schildert Vizebürgermeister Dominic Hörlezeder von den Grünen.
Komplexe Algorithmen
Spezielle Trabanten erfassen dabei flächendeckend hochauflösende Bilder und spektrale Daten der Stadt. „Komplexe Algorithmen werten diese Daten aus und berechnen daraus die CO₂-Konzentrationen in der Atmosphäre über Amstetten“, erklärt Hörlezeder. Dies ermöglicht nicht nur die Identifizierung von CO₂-Hotspots, durch regelmäßige Messungen können auch Veränderungen der Emissionen genau nachverfolgt werden.
Wichtige Grundlage für Klimafahrplan
Aktuell werden die Daten ausgewertet. Sie sollen eine wichtige Grundlage für die Erstellung des Fahrplans zu Amstettens Klimaneutralität liefern, der in den nächsten eineinhalb Jahren erstellt wird. „Wir können mit dieser innovativen Technologie unsere Klimaschutzmaßnahmen zielgerichtet steuern und nehmen mit dieser Methode eine Vorreiterrolle in Österreich ein“, so der Vizebürgermeister. Der Fahrplan wird dann umfassende Maßnahmen wie den Ausbau erneuerbarer Energie, die Stärkung des öffentlichen Verkehrs, eine nachhaltige Verdichtung und den Erhalt von Grünflächen beinhalten.
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