Borussia Dortmund war einst die erste Station außerhalb seiner slowenischen Heimat. Am Dienstag kehrt Jon Gorenc Stankovic mit Sturm in der Champions League zurück. Der 28-Jährige trainierte auch unter Jürgen Klopp bei den Profis mit. Doch er kann verletzungsbedingt nur zuschauen.
Für Jon Gorenc Stankovic ist es beinahe wie Heimkommen. „Es war als junger Spieler doch meine erste Station im Ausland. Der Klub und die Stadt haben seither einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen“, betont der Slowene. Umso mehr schmerzt es den Mittelfeld-Staubsauger, dass er verletzt nur auf der Tribüne sitzen kann. „Ich bin richtig enttäuscht, wäre so gerne in diesem Stadion aufgelaufen.“
Jürgen Klopp ist vor dem Match auf mich zugekommen und hat gesagt, ich müsse keine Angst haben, ich sei gut und deshalb auch hier.
Sturms Mittelfeldspieler Jon Gorenc Stankovic
Von 2014 bis 2016 spielte Stankovic für die Zweier der Borussen. „Ich war 17 Jahre, als mich Scouts bei Domzale entdeckt und zu einem Probetraining eingeladen haben. Natürlich habe ich sofort zugesagt. Ich habe dann eine Woche im Winter in Dortmund mittrainiert und anschließend zwei Wochen mit der Zweier beim Camp in der Türkei.“ Der schweigsame Sechser entsprach – im Sommer ging der Wechsel über die Bühne.
Und kurz danach schlug das Herz Purzelbäume. Denn das erste Spiel bestritt der mittlerweile 28-Jährige gleich für die Profis. „Es war ein Testspiel in der Vorbereitung. Viele Spieler waren noch auf Urlaub, daher bin ich zum Zug gekommen. Jürgen Klopp ist vor dem Match auf mich zugekommen und hat gesagt, ich müsse keine Angst haben, ich sei gut und deshalb auch hier. Er ist ein toller Mensch und Trainer.“
„Nichts ist unmöglich!“
Im zweiten Jahr trainierte Stankovic schon bei den Profis mit, zu einem Einsatz langte es letztlich nicht. „Ich habe damals noch in der Innenverteidigung gespielt und die war mit Mats Hummels und Co. stark besetzt. Aber ich war bei fast allen Partien der Profis im Stadion. Die Stimmung ist einfach gewaltig!“
David Wagner, sein Trainer bei Dortmunds Amateuren, holte Jon 2016 nach England zu Zweitligaklub Huddersfield, ehe ihn vier Jahre später Andreas Schicker zu Sturm lotste. Stankovic war der erste Transfer des Grazer Sportchefs.
Nichts ist im Fußball unmöglich! Wir müssen nur ganz fest daran glauben.
Jon Gorenc Stankovic
Dienstag würde der schwarze Vize-Kapitän nur allzu gerne in seiner alten Heimat jubeln: „Nichts ist unmöglich! Wir müssen nur fest daran glauben, eine Überraschung kann es immer geben“. meint der Teamspieler Sloweniens.
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