Früher donnerte er die Kitzbüheler Streif runter, holte in seiner Ski-Karriere 13 Podestplätze. Jetzt versuchte sich Mario Scheiber in seiner Osttiroler Heimat für St. Jakob/Defereggental als Fußball-Tormann. Allerdings bleibt das früher von Verletzungen geplagte Ex-Speed-Ass ein Pechvogel: Beim Aufwärmen riss er sich die Bizepssehne, musste sogar operiert werden.
Kreuzbandriss, Meniskusschaden, Schulterluxation, Gehirnerschütterung und Nasenbeinbruch! Obwohl Ex-Skifahrer Mario Scheiber ein richtiger Pechvogel war, holte er in seiner Karriere auf Schnee starke 13 Podestplätze – Rang zwei und drei in Kitzbühel 2008 waren seine ganz großen Highlights. Mit 29 Jahren beendete der Osttiroler Speed-Spezialist frühzeitig seine aktive Karriere – natürlich auch wegen der zahlreichen Verletzungen.
Nur ein Gegentor beim 1:1
Seit mittlerweile fünf Jahren trainiert Scheiber die C-Kader-Girls im ÖSV. Nun gab er sein sportliches Comeback – jedoch im Fußball! Weil sein Heimatverein St. Jakob/Defereggental (2. Klasse A im Kärntner und Osttiroler Unterhaus) viele Verletzte und keinen Tormann hatte, stellte sich Mario in den Kasten – und hielt beim 1:1 bei der Spielgemeinschaft Matrei II ordentlich. „Meine Mitspieler haben gesagt, dass ich beim Gegentor keine Chance hatte. Ich war früher bei Kleinfeld-Turnieren im Tor – es hat mir immer gefallen“, grinst er. Zuletzt hatte der 41-Jährige 2014 nach der Ski-Karriere für vier Partien am Feld ausgeholfen. Heute coacht er die U11 der Defereggentaler.
Handicap fürs Skitraining
Wobei am Rasen sein Verletzungspech anhielt! Bereits beim Aufwärmen riss sich Mario bei einem scharfen Schuss die Bizepssehne, biss aber für die 90 Minuten durch – am Mittwoch wurde er jedoch operiert: „Daher werde ich solche Späße künftig unterlassen – klar bin ich jetzt im Training mit den Mädels leicht gehandicapt. Aber die Stangen kann ich sicher bald wieder über die Piste tragen.“
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