König Charles III. möchte, dass sein umstrittener Bruder Prinz Andrew nicht länger auf Kosten des Königshauses lebt und hat seinen Keeper of the Privy Purse, den Finanzdirektor der Monarchie, angewiesen, dessen Apanage zu streichen. Der Herzog von York muss deshalb künftig ohne jährliche „royale Stütze“ in Höhe von einer Million Pfund auskommen. Doch das ist noch nicht alles!
Der König zahlt auch nicht mehr für den privaten Sicherheitsdienst von Prinz Andrew, der im Jahr einen siebenstelligen Betrag verschlingen soll.
Und: Ohne die großzügige finanzielle Unterstützung, die ihm einst von seiner Mutter, Queen Elizabeth II., gewährt wurde, kann sich der 64-jährige Andrew zudem sein feudales Anwesen in Windsor in Zukunft nicht mehr leisten. Seit Monaten streitet er mit Charles darum, dort verbleiben zu dürfen.
Royal Lodge verschimmelt langsam
Britischen Medien zufolge soll das luxuriöse 30-Zimmer-Anwesen mit dem Namen Royal Lodge mittlerweile aber komplett verfallen sein, obwohl Andrew im Laufe der Jahre Renovierungsarbeiten hat durchführen lassen. Fotos, die britischen Zeitungen vorliegen, sollen bröckelnde Fassaden, tiefe Risse und unübersehbaren Schimmel an den Außenwänden zeigen.
Ein Mietvertrag über 75 Jahre sichert Andrew zwar weiterhin das Anwesen, das er mit seiner Ex-Frau Sarah Ferguson bewohnt, doch nun fehlen die Mittel für dringend benötigte weitere Renovierungen.
Schon im Jänner hieß es, der König würde bereits länger existierende Pläne mit Nachdruck vorantreibe, seinen Bruder aus dem großzügigen Domizil Royal Lodge auf Schloss Windsor zu werfen und ihn in das kleinere Frogmore Cottage umzusiedeln, das zuletzt Charles‘ jüngerer Sohn Prinz Harry genutzt hatte.
Missbrauchsskandal
Prinz Andrew war in den Missbrauchsskandal um den US-Unternehmer Jeffrey Epstein verwickelt, dessen Gast Andrew mehrfach war. Über diese Verbindung soll er sehr junge Frauen kennengelernt haben. Darunter die US-Amerikanerin Virginia Giuffre, die ihm in einer Zivilklage vorwarf, sie vor gut 20 Jahren als Minderjährige missbraucht zu haben. Gegen eine kolportierte Zahlung von mehreren Millionen Pfund konnte er sich außergerichtlich mit ihr einigen.
Es gab auch bereits Forderungen, der König solle dem Achten der britischen Thronfolge nicht nur die Geldmittel, sondern auch den Titel Herzog von York entziehen.
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