Knapp 49 Prozent
Inflation in der Türkei sinkt kaum noch
Der Rückgang der Inflation in der Türkei hat sich deutlich abgeschwächt. Im Oktober stiegen die Verbraucherpreise zum Vorjahresmonat um rund 48,6 Prozent, wie das Statistikamt am Montag in Ankara mitteilte.
Das ist zwar die niedrigste Inflationsrate seit Juli 2023, allerdings hat sich der Rückgang der Teuerung in den vergangenen Monaten immer stärker abgeschwächt. Im August und im Juli war die Inflationsrate noch jeweils um rund zehn Prozentpunkte gefallen.
Im September ging die Teuerung nur um etwas mehr als zwei Prozentpunkte auf 49,4 Prozent zurück, während sie im Oktober kaum noch gefallen waren. Analysten hatten im Schnitt einen etwas stärkeren Rückgang der Teuerung auf 48,3 Prozent erwartet.
Im Monatsvergleich stiegen die türkischen Verbraucherpreise im Oktober erneut um fast drei Prozent. Stärkste Preistreiber waren Kosten für Kleidung und Schuhe. Im Jahresvergleich sind Kosten für Gastronomie, für die Haushaltsführung und für Erziehung die stärksten Preistreiber.
Notenbank erhöhte den Leitzinssatz
Die Notenbank des Landes hatte sich mit Zinserhöhungen gegen die Teuerung gestemmt. Mit Billigung von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan erhöhte die Zentralbank den Leitzins seit Juni 2023 um 41,50 Prozentpunkte. Seit März liegt der türkische Leitzins allerdings unverändert bei 50,0 Prozent.
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