Die Kinder-Medienstudie 2024 fordert zum Handeln auf. Schon Sechs- bis Zehnjährige verbringen 30 Minuten pro Tag in den sozialen Medien. Und jedes siebente Kind berichtet bereits über Mobbing-Erfahrungen im Netz.
Die negativen Einflüsse des Internets auf Kinder zeigt die Medienstudie 2024 auf. „Sechs- bis Zehnjährige verbringen täglich eine halbe Stunde in den sozialen Netzwerken. Eltern müssen sich ihrer Verantwortung bewusst sein“, mahnt Bildungsreferentin Christine Haberlander. Denn Themen wie Cybermobbing, Radikalisierung und übermäßige Nutzung können zu psychischen Belastungen führen. „Daher ist es wichtig, dass Eltern über die digitalen Erlebnisse ihrer Kinder gut informiert sind“, so Haberlander.
Jedes siebente Kind berichtet über Mobbing-Erfahrungen
„Unser Fortbildungsangebot ,Medienfit in der Volksschule’ bildet Lehrer aus“, erwähnt Peter Eiselmair, Geschäftsführer der Bildungsagentur Education Group. Die Online-Inhalte kritisch zu hinterfragen, lautet die Devise. Denn gerade WhatsApp und YouTube werden in dieser Altersgruppe oft genutzt. Die Studie zeigt auch, dass jedes siebente Kind von Mobbing-Erfahrungen im Netz berichtet. Und 25 Prozent der Kinder gaben an, dass sie selbst bzw. Freunde schon Gewaltvideos erhalten haben. Auch hier spielen Pädagogen eine wichtige Rolle.
Influencerin spricht sich für strikte Kennzeichnung der Werbeinhalte aus
„Der Einsatz digitaler Medien im Unterricht soll die Schüler dazu befähigen, die digitale Welt kritisch zu hinterfrage“, so Bildungsdirektor Alfred Klampfer. „Mit unserer Reichweite haben wir Verantwortung. Die Idole im Netz sind sich aber oft nicht bewusst, welchen Einfluss sie haben“, spricht sich Influencerin Eva Langmayr für eine eindeutige Kennzeichnung der Werbeinhalte aus.
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