In „Borowski und das ewige Meer“ haben die „Tatort“-Ermittler Klaus Borowski (Axel Milberg) und Mila Sahin (Almila Bagriacik) heute (20.15 Uhr, ORF 2) mit einer Reihe von tot angeschwemmten Teenagern zu tun – alle kämpften zu Lebzeiten für die Umwelt ... Lesen Sie in unserem „Krone“-„Tatort“-Protokoll, ob es sich lohnt, einzuschalten!
Mystisch und poetisch beginnt der neue Kieler „Tatort“ (20.15 Uhr, ORF 2), steigt aber dennoch rasch ein in die Handlung: Ein 19-jähriges Mädchen wird tot am Strand aufgefunden, woran sie gestorben ist, ist auf den ersten Blick aber nicht zu erkennen.
Kurz darauf folgt das nächste jugendliche Opfer und rasch wird dem Ermittler-Duo Klaus Borowski und Mila Sahin (Almila Bagriacik) klar, dass der gemeinsame Nenner Aktivismus für das Klima ist. Doch wer hat es auf die Teenager abgesehen?
Borowski-Darsteller Axel Milberg hat sich für diesen „Tatort“ mit Klimaaktivismus beschäftigt: „Ich persönlich kann alle Jugendlichen verstehen, die die Geduld nicht mehr haben, das, was wissenschaftlich längst bewiesen ist, immer wieder neu zu diskutieren. Die Politik kann aber auch nicht gegen den Willen der Mehrheit Maßnahmen umsetzen. Das ist das Dilemma.“ Die Art und Weise, wie Klimaaktivismus betrieben wird, sieht er dennoch kritisch: „Die pathetische Sprache, auch das Festkleben, das Weinerliche trennt eher, stärkt die Gegenseite. Aber es gibt auch viel Grund für Hoffnung, denke ich!“
„Borowski und das ewige Meer“
3,5 / 5 Kronen
17.11., Team Stuttgart
Als Borowski nähert er sich den Aktivisten als scheinbar Interessierter an, um ihre Welt zu verstehen – und dem Täter näherzurücken. Bis dahin ist „Borowski und das ewige Meer“ ein richtig gut gemachter Krimi, Regisseurin Katharina Bischof fängt die hoffnungslose Stimmung und die Welt der Jugendlichen gut ein, lässt sie sprechen. Währenddessen entwickeln auch die Nachforschungen einen spannenden Sog.
Doch im letzten Drittel schlägt der Kieler Fall einen Haken, der zwar kreativ, aber nicht unbedingt lebensnah ist. Mehr sei hier nicht verraten. Borowski-Fans werden dennoch nicht enttäuscht sein, denn der Film kreist stark um ihn und Milberg kann seine Schauspielkunst noch einmal herzeigen, bevor es für ihn 2025 langsam aber sicher in die „Tatort“-Pension geht.
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