Überstunden und Auftragsvergaben zu Gunsten der Partei und zu Lasten des Steuerzahlers haben die Staatsanwaltschaft im Klagenfurter Rathaus beschäftigt. Mit magerem Ergebnis:Die Vorwürfe gegen Christian Scheiders Büroleiter Patrick Jonke konnten nicht erhärtet werden – das Landesgericht drehte die Ermittlungen ab.
Aufatmen kann der Klagenfurter Team-Kärnten-Klubobmann und Bürgermeisterbüroleiter Patrick Jonke: Denn die Ermittlungen gegen ihn – unter anderem wegen Untreue im Zusammenhang mit angeblich falsch verrechneten Überstunden – sind eingestellt worden. Das Landesgericht Klagenfurt hat einem entsprechenden Einstellungsantrag Jonkes statt gegeben, wie ein Sprecher bestätigt. Vier von fünf Punkten sind damit vom Tisch. Nur in einem Vorwurf rund um eine Beauftragung einer Werbeagentur muss noch fertig ermittelt werden.
Jonke zur „Krone“: „Für mich war diese Entscheidung immer klar, denn es handelte sich rein um parteipolitische Anschüttungen!“ Alle seine Handlungen seien nun vielfach überprüft worden: Vom Rechnungshof, der Polizei, den Staatsanwaltschaften in Klagenfurt und auch in Graz, nun sogar noch vom Landesgericht. „Das sollte zeigen, dass ich mir nichts zu Schulden habe kommen lassen“, so Jonke.
Ob die Einstellung rechtskräftig wird, ist allerdings noch offen – die Staatsanwaltschaft könnte die Entscheidung des Klagenfurter Landesgerichts theoretisch auch noch durch das Oberlandesgericht Graz überprüfen lassen.
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