Zadra zieht Bilanz

Grüne Angst vor politischem Rückbau

Daniel Zadra blickte auf seine Arbeit als Landesrat zurück.

(Bild: Mathis Fotografie)

Daniel Zadra zieht Bilanz über sein Wirken als Landesrat und die Ergebnisse der grün-schwarzen Koalition – die Ära der Zusammenarbeit zwischen ÖVP und Grünen hat mit der jüngsten Landtagswahl ein Ende genommen. 

Seit dem Jahr 2022 wirkte Daniel Zadra als Landesrat in der schwarz-grünen Koalition. Nun, da diese Konstellation keine Fortsetzung findet, zieht Zadra Bilanz über seine Arbeit und die seiner Partei. Bei einer Pressekonferenz am Montag erklärte er, dass er „nicht besonders wehmütig“ aus der Regierung ausscheide. Er wolle seine neue Aufgabe in der Opposition als Klubobmann „sehr sportlich“ angehen und habe „große Lust“, sich mit Ideen einzubringen und Kontrolle auszuüben. Sein Ziel sei jedenfalls, dass die Landesregierung in fünf Jahren „wieder etwas anders“ aussehe.

Die Erfolge der letzten zehn Jahre grüner Regierungsbeteiligung verortet Zadra ganz klar im Umweltschutz. Vor zehn Jahren sei dieser lediglich ein Anhängsel der Landwirtschaftspolitik gewesen. Meilensteine seien seitdem errungen worden. Auf diesen könne man jetzt aufbauen, allerdings könnten sie auch rasch wieder der Vergangenheit angehören, warnte er.

Radanteil besonders hoch
Eine Rücknahme von Förderungen im Bereich „Raus aus Gas und Öl“ könnte etwa in der Zukunft das Land teuer zu stehen kommen. Immerhin sei es auch dieser Aktion zu verdanken, dass mehr und mehr Haushalte ihre Energie aus Luft- und Erdwärmepumpen beziehen würden und sich von fossilen Heizungssystemen verabschiedet hätten. Als grünen Erfolg verbucht Zadra auch die mittlerweile konkreten Projekte zum weiteren Ausbau von Nah- und Fernwärme sowie zur Nutzung alternativer Wärmequellen – Stichwort Bodenseewasser-Nutzung. Auch auf den hohen Radanteil im Bereich Mobilität wies Zadra hin, die neue Regierung müsse diese Arbeit nun fortsetzen.