Eine Destillerie in St. Martin im Sulmtal bringt gemeinsam mit den Enkeln des legendären Filmemachers prämierte Spirituosen auf den Markt.
Alles begann mit einer Garage. „Wir wollten irgendwas mit Obst machen und haben einen Brennkessel in die 15 Quadratmeter große Garage der Großtante gestellt“, erzählt Carmen Krauss. Daraus entstanden fünf Edelbrände, die sie und ihr Mann, Werner Krauss, bei der steirischen Landesverkostung einreichten. Und auf einmal hielten sie dreimal Gold und zweimal Silber in der Hand.
Vom 100-Liter-Kessel zum internationalen Erfolg
Es war der Startschuss eines Erfolgslaufs, die seither nicht abriss und aktuell zu einer ganz besonderen Kooperation führte: Kiera und Spencer Chaplin, zwei Enkel des weltbekannten Filmemachers, brachten vor knapp zwei Wochen gemeinsam mit der Destillerie Krauss eine Produktreihe auf den Markt. „Kieras PR-Manager hat uns einfach angerufen und auf die Idee gebracht“, sagt Krauss. Was sie besonders freute: „Die Familie Chaplin hatte überhaupt keine Starallüren.“
Aperitif, Wodka und Whiskey gibt es nun ab Hof, online und in gut sortierten Supermärkten zu kaufen. Auch dafür gab es bereits hohe Auszeichnungen: Bei den Las Vegas Global Spirits Awards gewann der Aperitif Gold und der Wodka Platin.
„Der heutigen Nachfrage können wir natürlich nicht mehr mit unserem 100-Liter-Kessel in der Garage nachkommen.“ Gemeinsam mit vier Mitarbeitern ist die Destillerie mittlerweile nach St. Martin im Sulmtal übersiedelt, wo auf 1400 Quadratmetern Betriebsfläche unter anderem Whiskey, Rum, Wermut, Edelbrände, Likör und Gin hergestellt werden. Letzterer ist ein weiteres Steckenpferd der Familie Krauss. „Unser klassischer Gin wurde bereits neunmal weltweit mit Doppelgold ausgezeichnet“, sagt die Geschäftsführerin.
Lieblingsgetränk ist Whiskey
Das Lieblingsgetränk von ihrem Mann ist jedoch der Whiskey. Sein letztes Projekt war ein Whiskey aus Getreide, das mit Torf von der Koralpe geräuchert wurde. „Uns macht es vor allem Spaß, immer wieder etwas Neues zu erfinden“, sagt Krauss. Erfinder waren die beiden auch in Sachen Gin.
2014 brachten sie diesen erstmals in die Steiermark – noch bevor er den weltweiten Markt stürmte. Aus ihrem Quereinstieg wurde ein Hauptberuf, doch der Kessel in der Garage steht noch immer.
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