Opferzahl korrigiert
Vulkanausbruch in Indonesien: Tausende evakuiert
Nach dem Ausbruch des Vulkans Lewotobi Laki-Laki auf Flores wurden Tausende Menschen evakuiert. Die Regierung wies die Rettungskräfte an, die Bewohner der Risikogebiete schnellstmöglich in Sicherheit zu bringen, da die Rettung von Menschenleben oberste Priorität habe. Die Todesopferzahl wurde auf neun korrigiert.
Der Ausbruch, der in der Nacht auf Montag begann, schleuderte Asche und glühendes Gestein kilometerweit. Diese Gesteinsbrocken fielen auf sieben nahegelegene Dörfer und verursachten Brände und schwere Schäden.
Zehntausend Menschen betroffen
Viele Bewohner wurden unter Trümmern begraben, Dutzende erlitten Verletzungen. Die gesamte Region ist von einer Ascheschicht bedeckt. Über 10.000 Menschen sind betroffen.
Mangel an Medizin und Lebensmitteln
Dringend benötigte Hilfsgüter wie medizinisches Material und Lebensmittel werden in die betroffenen Gebiete geschickt, obwohl das schwierige Gelände und die Asche die Zufahrt erschweren. Rund 2400 Menschen haben bereits Zuflucht in Evakuierungszentren in benachbarten Dörfern gefunden, oft mit nichts außer ihrer Kleidung am Leib.
Vulkan stößt weiter Asche aus
Die Behörden halten Anwohner dazu an, einen Sicherheitsradius von sieben Kilometern einzuhalten und sich vor vulkanischen Schlammlawinen in Acht zu nehmen. Zudem wird zum Tragen von Masken geraten, um Atemprobleme durch die Vulkanasche zu vermeiden.
Flores, eine touristisch beliebte Insel der Kleinen Sundainseln, ist oft von vulkanischer Aktivität betroffen. Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Der Lewotobi Laki-Laki war seit Ende 2023 immer wieder aktiv und hatte auch in den letzten Monaten Asche ausgestoßen.
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