Trotz internationaler Top-Mediawerte ist die Zukunft des WTA-500 in Linz unsicher. Nicht nur, weil es in Oberösterreich an breiter Unterstützung fehlt, sondern auch, weil es in Wien, China und sogar dem Mittleren Osten Interessenten gibt, die die Lizenz für das Frauen-Tennis-Event erwerben wollen.
Zur Stadt Linz gehört er wie der Pöstlingberg, zu Oberösterreich wie Attersee und Dachstein, zu Österreich wie der Stephansdom:
Der Linzer WTA-Grand-Prix!
1991 aus der Taufe gehoben, im heurigen Jänner in den Tennis-Olymp der WTA-500-Events aufgestiegen. Und auch bei der 34. Auflage im kommenden Jahr wird das Upper Austria Ladies dank seines 4-Säulen-Modells nicht nur für Weltklasse-Frauentennis stehen. Auch für Frauen-Themen, für Inklusion, für Nachwuchssport. Ein Konzept, das das Turnier schon in jüngerer Vergangenheit boomen ließ.
184,9 Millionen Dollar Werbewert
Mit YouGov hat ein Analyst, der alle Turniere des Frauen-Tennisweltverbandes WTA auswertet, für das 2024er-Event in Linz folgende (Traum-) Zahlen errechnet:
Eine Erfolgsstory! Doch leider nicht nur: Weil’s dem von Stadt und Land unterstützen Event trotz der Top-Werte mehr und mehr an Unterstützung der regionalen und nationalen Wirtschaft fehlt. Vor allem bei gesellschaftlich relevante Themen wie Inklusion, Frau bzw. Frauensport.
Interesse auch aus Wien und China
An Letzterem soll inzwischen sogar der Mittlerer Osten mehr interessiert sein. Ebenso liebäugeln Wien und China mit dem Kauf oder der Anmietung der Turnierlizenz. Womit die 35. Auflage des Events in Linz nicht mehr ganz gewiss scheint. Und das, obwohl das Upper Austria Ladies zu OÖ gehört wie Attersee und Dachstein . . .
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