Neben dem umkämpften Staat Pennsylvania im Norden führt der Weg ins Weiße Haus über den konservativen Süden. Ein „Krone“-Lokalaugenschein im heißen Wahlkampf-Finale.
„USA, USA, USA!“, hallt es quer durch den McCamish-Pavillon – dabei sollten noch Stunden vergehen, ehe er seinen großen Auftritt hat. Tausende pilgerten Anfang der Woche in die mächtige Veranstaltungshalle an der renommierten Georgia-Tech-Universität in Atlanta, um Donald Trump im Wahlkampffinale zuzujubeln. Auf der Bühne ließ sich der Ex-Präsident – unter tosendem Applaus – einmal mehr über illegale Einwanderer und seine politischen Gegner aus. Unterm Strich nicht viel Neues, obwohl es vor allem im Bundesstaat Georgia Spitz auf Knopf steht.
Da kommt es nur wenig überraschend, dass noch in derselben Woche auch Kamala Harris – zum wiederholten Male in diesem Wahlkampf – der pulsierenden Metropole einen Besuch abstattete. In beiden Lagern wird mobilisiert bis zur allerletzten Sekunde!
Der Bundesstaat im Südosten der USA liegt im sogenannten Bibel-Gürtel, einer stark evangelikal geprägten Region. Er gilt als ein Schlüssel ins Weiße Haus: Die rund elf Millionen Einwohner entsenden 16 Wahlmänner und könnten in der Endabrechnung damit das Zünglein an der Waage sein.
Schon im Jahr 2020 spitzte sich die Wahl im über Jahrzehnte republikanisch dominierten Georgia dramatisch zu – der Demokrat Joe Biden holte damals den Sieg und wurde Präsident. Er konnte vor allem in der Region rund um die Hauptstadt Atlanta punkten. Seitdem gilt der Bundesstaat als Swing State, der keinem der beiden Lager klar zugeordnet werden kann. Die jüngsten Umfragen zeigen jedenfalls ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Präsidentschaftskandidaten.
machten damals den Unterschied: Mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,28% holte sich Joe Biden bei der Wahl 2020 den wichtigen Staat Georgia – und die Präsidentschaft.
Doch auch in den weiteren sechs Swing States Wisconsin, Michigan, North Carolina, Nevada, Pennsylvania und Arizona ist es „arschknapp“ – mit derzeit hauchdünnen Vorteilen für Donald Trump. Die Vereinigten Staaten stehen am Scheideweg – mit einem völlig offenen Ende.
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