Klar ist: Der Ausbau der Nordbahn zugunsten einer Verbesserung des internationalen Schienenverkehrs ist keine leichte Sache. Derzeit ist Strasshof im Bezirk Gänserndorf dran: Die dortige Untertunnelung stellt die ÖBB jedoch vor große Herausforderungen. Die in Bau befindliche Lösung eines Übergangs der „Stadtteilung“ verwundert und übersteigt die Nervengrenze der Bürger jedoch zugleich.
Zahlreiche Reaktionen rief der Bericht über die vermeintliche Verbesserung auf dem ohnehin umstrittenen „provisorischen Provisorium“, das Strasshof wegen der Bahnbaustelle in zwei Teile trennt, hervor. Nach abermaligen Protesten der NEOS lässt nun auch die ÖVP Dampf ab: „Eine lebensgefährliche Farce“ ist die Stellungnahme – samt Foto (siehe oben rechts): „Das Schieben von Kinderwagen, von Rollstühlen oder Rollatoren ganz zu schweigen, ist äußerst gefährlich und die körperliche Anstrengung kaum zumutbar.“ Noch dazu seien die Holzstufen bereits in trockenem Zustand sehr rutschig.
Leserin hat Verbesserungsvorschlag für ÖBB-Planer
Mehr noch: Eine Leserin hat sogar einen Vorschlag, wie man einen Teil des Provisoriums von Grund auf anders lösen hätte können: „Eine Schrankenanlage wäre die Lösung gewesen. Dafür würden kaum Kosten anfallen, da die aufgelassene Querung mit einer nun nicht mehr benötigten Schrankenanlage ausgestattet war. Diese hätte man nur um 100 Meter versetzen müssen.“
Verlängerung der Rampe scheint in Planung
Die ÖBB sind ob der vielen Proteste um eine Lösung bemüht: „Aktuell läuft die Prüfung der Kinderwagenrampe – sie wird nur freigegeben, wenn die Sicherheit vorbehaltlos gewährleistet ist“, heißt es auf „Krone“-Anfrage. „Einen Bahnübergang zu versetzen, beinhaltet alle betrieblichen Steuerungs- und Sicherheitssysteme samt Genehmigungen – auch wenn es nur 100 Meter sind“, meint man zum Leser-Vorschlag.
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