„Trick“ brachte Erfolg

Sölden-Sieger setzten auf die „Wunderbindung“

Ski Alpin
06.11.2024 05:45

Was haben Jung-Wikinger Alexander Steen Olsen und die routinierte Italienerin Federica Brignone gemeinsam? Richtig! Beide triumphierten beim Weltcupstart in Sölden und waren auf französischen Rossignol-Skiern unterwegs. Bei genauerer Betrachtung fiel aber auf, dass sowohl Brignone als auch Steen Olsen auf einen „Trick“ setzten, den schon Tüftler Marcel Hirscher in seiner ersten Karriere praktizierte.

Hirscher schraubte sich damals statt einer hauseigenen Atomic-Bindung ein Produkt aus dem Hause Marker auf die Latten. „Wir entwickeln ein neues Bindungssystem“, verriet Rossignol-Rennchef Stephane Mougin dem Onlineportal „skinews.ch“. „Bis das einsatzbereit ist, dürfen unsere Topathleten Marker-Bindungen verwenden, da sie unserem eigenen System am ähnlichsten sind.“

Federica Brignone hatte bei ihrem Sölden-Sieg eine Marker-Bindungen montiert. (Bild: GEPA pictures)
Federica Brignone hatte bei ihrem Sölden-Sieg eine Marker-Bindungen montiert.
Ein Trick, den einst schon Marcel Hirscher in seiner ersten Karriere anwendete. (Bild: AFP or licensors)
Ein Trick, den einst schon Marcel Hirscher in seiner ersten Karriere anwendete.
Auch Alexander Steen Olsen setzte auf ein Produkt aus dem Hause Marker. (Bild: GEPA pictures)
Auch Alexander Steen Olsen setzte auf ein Produkt aus dem Hause Marker.
Julia Scheib – die in Sölden mit einer Rossignol-Bindungn auf Platz drei fuhr – jubelte mit Brignone. Auf dem Präsentationsski war natürlich eine Rossignol-Bindung montiert. (Bild: REUTERS)
Julia Scheib – die in Sölden mit einer Rossignol-Bindungn auf Platz drei fuhr – jubelte mit Brignone. Auf dem Präsentationsski war natürlich eine Rossignol-Bindung montiert.

In Sölden waren neben den Siegern auch noch die Rossignol-Asse Thea Louise Stjernesund (Nor/6.) und Zan Kranjec (Slo/6.) mit Marker-Bindungen am Start. Anders als die rot-weiß-roten Rossingol-Racer. Doch Julia Scheib als Dritte sowie Kathi Liensberger und Patrick Feurstein – die beide auf Rang acht fahren konnten – bewiesen, dass sie auch mit der „alten“ Rossignol-Bindung blitzschnell sind.

Übrigens: Nicht nur die Franzosen setzten in Sölden auf Marker – auch Fischer-Asse wie Raphael Haaser und Stefan Brennsteiner hatten die „Wunderbindung“ angeschraubt.

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