Die ersten zwei Projekte von Mikro-ÖV in Kärnten entwickeln sich positiv. Aber nicht nur Einheimische nutzen das neue Angebot, sondern auch immer mehr Urlauber fahren mit dem innovativen Postbus-Shuttle.
Der öffentliche Verkehr in den Städten ist meist gut ausgebaut, doch am Land geht ohne Auto fast nichts. Arztbesuche, der Weg in die Arbeit oder zum Einkauf: Wer das öffentlich erledigen möchte, ist von Linienplänen der Busse abhängig. An Wochenenden gibt es oft gar keine Verbindung.
Flexible Lösung kommt an
Um Regionen mit einem öffentlichen Angebot abzudecken, setzt das Land immer mehr auf bedarfsorientierte und flexible Mobilitätsangebote (wir berichteten). „Ein gut ausgebauter öffentlicher Verkehr ist ein Standortfaktor. Mit der neuen Mikro-ÖV-Strategie setzt das Land Kärnten den nächsten Schritt bei der Angebotsausweitung“, so Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig.
Ein besonders attraktives Angebot wird von Postbus am Ossiacher See sowie in der Vier-Seen-Region Südkärnten angeboten. Das Postbus-Shuttle fährt ganz ohne Fahrplan und fixe Abfahrtszeiten. Eine eigene Software errechnet die beste Route der gebuchten Fahrten.
Mit diesen flexiblen Mobilitätsangeboten ermöglichen wir unseren Gästen ein autofreies Urlaubserlebnis in der Region, aber auch den Einheimischen.
Sebastian Schuschnig, Verkehrslandesrat
Positive Zahlen sorgen für Freude
Wie gut das Angebot angenommen wird, zeigt eine Bilanz der beiden Angebote. Am Ossiacher See konnten in den vergangenen drei Jahren über 17.000 Fahrten gezählt und mehr als 27.000 Fahrgäste befördert werden. „Am Ossiacher See gehen fast 70 Prozent der Fahrten zu den Bahnhöfen“, erklärt Tibor Jermendy, Leiter des Mikro-ÖV der Österreichischen Postbus AG.
In Südkärnten startete erst heuer der Mikro-ÖV und konnte von Juni bis September knapp 1200 Fahrgäste befördern.
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