Vier teils experimentell gemachte Krimis mit Stars wie Lars Eidinger oder Sandra Hüller bietet die neue Serie „Zeit Verbrechen“, die ab sofort auf RTL+ zum Streamen bereit ist. Eine mutig gemachte Produktion, die alle Krimi-Klischees entstaubt.
Jenseits der Genrekonventionen bewegen sich die vier Filme der neuen „Zeit Verbrechen“-Krimireihe. Wenn etwa Jan Bonny („Wintermärchen“) seinen Star Lars Eidinger in schwindelerregend ruckeligen Kameraaufnahmen zeigt, wie er sich als manischer Kleinkrimineller durch die Unterwelt fräst, dann schwirrt dem klassischen „Tatort“-Fan wohl bald der Kopf. Doch diese Verfilmungen von realen Kriminalfällen aus dem deutschsprachigen Raum wollen bewusst experimentell sein und nähern sich dabei an internationale Streaming-Produktionen an. Kein Wunder, produzierte doch Paramount+ ursprünglich die Folgen. Der Streamingdienst sprang aber trotz mehrerer Auszeichnungen beim Deutschen Schauspielpreis ab und RTL+ sicherte sich die Ausstrahlungsrechte.
Neben der erwähnten Folge mit Lars Eidinger namens „Panther“ sind noch die Filme „Love by Proxy“ von Faraz Shariat mit Sandra Hüller über eine gefährliche Liebesgeschichte, „Deine Brüder“ von Jung-Literaturstar Helene Hegemann („Axolotl Roadkill“) über einen Rache-Mord und „Dezember“ von Mariko Minoguchi („Mein Ende. Dein Anfang.“) über einen Jugendlichen, der tödlich verunglückt, weil ihm die Polizei nicht hilft, zu sehen. Bei Letzterem wird die Geschichte in Echtzeit aus der Perspektive des Opfers, gespielt von Nachwuchsstar Samuel Benito, erzählt.
Zu allen vier True-Crime-Filmen gibt es auch jeweils eine passende Dokumentation, die den realen Fall mit Experten noch einmal Revue passieren lässt. Ein Extra, das sich aber für die Zuschauer im Gegensatz zu den spannenden Verfilmungen nicht besonders auszahlt.
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