Auf den Spuren der historischen Namensgeberin der edlen Champagnermarke Veuve Clicqot: Nach dem Tod ihres Mannes entdeckt die 27-jährige Barbe-Nicole Clicquot Ponsardin ihre Leidenschaft für den Weinbau. Trotz heftiger Widerstände in einer von Männern dominierten Welt steigt sie zu einer der ersten erfolgreichen Geschäftsfrauen auf – und wird eine der reichsten Frauen ihrer Zeit. Lesen Sie hier unsere Kino-Kritik zum visuell spannenden Film-Vergnügen „Die Witwe Clicquot“.
Die Weinberge der Champagne im Morgenlicht. François Clicquot (Tom Sturridge), ein schwärmerischer junger Mann, legt seiner großen Liebe Barbe-Nicole Ponsardin (Haley Bennett) sein bis zum Horizont reichendes Rebenreich zu Füßen. Momente romantischer Zweisamkeit wie dieser bleiben jedoch rar. François scheut den Konflikt mit seinem Vater (Ben Miles), dem Begründer des Champagnerhauses, und flüchtet sich in eine Drogensucht.
Mit nur 27 Jahren wird seine Frau zur Witwe – wir schreiben das Jahr 1806 – und sie entschließt sich, allen Widerständen zum Trotz, das bacchantische Unternehmen selbst zu führen.
Regisseur Thomas Napper erzählt von einer unbeugsamen Frau, die den Grundstein für die moderne Champagner-Produktion legte. Auch Missernten und politisch motivierte Exportverbote können ihren Elan nicht bremsen.
Aus Rückblicken auf das nur wenige Jahre dauernde Eheglück, traumhaften Landschaftstableaus der berühmten französischen Rebenregion und den Stationen einer kühnen Emanzipation keltert Napper ein deliziöses Biopic, das mit der von sanfter Resolutheit ummantelten Haley Bennett eine zauberhafte Darstellerin hat – eine mit unverwechselbarem Charakter, so eigen wie jener der französischen Trauben.
Sam Riley überzeugt als Weinhändler. Ein visuell perlendes Kinovergnügen.
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