Seit Kurzem werden die Mitarbeiter des Gloggnitzer Billa-Marktes von zwei Robotern bei der Arbeit unterstützt. Der eine putzt den ganzen Tag, der andere zeigt den Kunden die neuesten Angebote, führt sie zu den gewünschten Produkten und kann sogar tanzen – was besonders bei den Kindern gut ankommt.
Vor zwei Jahren war Marko Miskovic österreichweit der erste Privatkaufmann, der einen Billa-Markt übernommen hat. Nun ist er der Erste, der in seinem Geschäft im niederösterreichischen Gloggnitz zwei Roboter beschäftigt. „Gloggi“ und „Glupschi“ heißen die beiden. Der eine putzt, der andere tanzt. Und die Kunden sind begeistert. Vor allem von „Gloggi“. Er zeigt den Kunden die neuesten Aktionen und bringt sie sogar persönlich zu den gesuchten Artikeln. Über 150 Produkte hat er dafür gespeichert. Leute, die ihm im Weg stehen, mahnt er dabei freundlich: „Machen Sie mir bitte Platz, ich komme nicht durch.“
„Gloggi“ kann tanzen, aber er wird auch müde und raunzt
Das Highlight, vor allem für Kinder: Auf Knopfdruck kann „Gloggi“ auch tanzen. Aber leider nicht ewig. Beim dritten Versuch hört man einen leicht genervten Roboter raunzen: „Komm schon, ich habe Arbeit, ich kann nicht die ganze Zeit tanzen!“ Dafür hält er immer gratis Obst und Süßigkeiten für die Kinder parat.
Überhaupt ist Miskovic ständig auf der Suche nach kreativen Ideen für seinen Markt. Mit drei Jahren kam der gebürtige Bosnier nach Österreich, 2003 startete er seine Lehre bei Merkur, 2011 war er bereits jüngster Marktmanager Österreichs. Und 2022 bekam er die Anfrage vom REWE-Konzern, ob er den Billa-Markt in Gloggnitz übernehmen wolle. Damit einhergehend: ein Umzug von Wien ins kleine Enzenreith. Was er bis heute nicht bereut hat.
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