Der Kriminalfall Alexander Gitelson sorgte in Russland für Aufregung. Bei Politikern war der Chef der EEFC-Bank in St. Petersburg ein gern gesehener Gast. Dann der tiefe Fall: Im Frühjahr 2011 wurde dem 63-Jährigen der Betrugsprozess gemacht. Er soll der Stadtverwaltung für Bauprojekte zwölf Millionen Euro herausgelockt haben.
Das Geld verprasste der Top-Manager für seinen luxuriösen Lebensstil. Vor der Verhandlung verschwand der Angeklagte. In Abwesenheit wurde er dann zu fünf Jahren Haft verurteilt.
Seine zwei Jahre andauernde Flucht führte Gitelson über Zypern, Slowakei und Serbien - in diesen Ländern hatte er Firmen - schlussendlich zu seiner Ehefrau ins Mostviertel. Dort hatte er sich ein abgelegenes Anwesen unter falschem Namen gekauft.
Im Beisein seiner Frau sei der 63-Jährige schließlich verhaftet worden, erklärte ein ermittelnder Beamte gegenüber der "Krone". Der Ex-Banker sitzt im Landesgericht Wien (Bild) in Auslieferungshaft.
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