Fußball-Bundesligist Austria Klagenfurt ist bei der Klage gegen den ehemaligen Sponsor „28 Black“ nicht allein. Ein deutscher Drittligist leitet ebenfalls rechtliche Schritte ein. Auch andere Vereine sind betroffen. . .
Sieht Austria Klagenfurts ehemaliger Hauptsponsor „28 Black“ bald schwarz? Dem Getränkekonzern geht’s jetzt nämlich voll an den Kragen: Denn nicht nur die Violetten – die „Krone“ hat bekanntlich berichtet – bereiten eine Klage gegen das luxemburgische Dosen-Unternehmen vor. . .
Siebenstelliger Euro-Betrag
Auch Hansa Rostock wird nun juristische Schritte einleiten. Wie bei der Austria Klagenfurt – der über die gesamte Vertragslaufzeit ein siebenstelliger Euro-Betrag zugestanden wäre – hatte „28 Black“ den noch laufenden Kontrakt bei den Deutschen vorzeitig beendet. Der genannte Grund: regelmäßige Fan-Ausschreitungen bei Hansa.
Kündigung wegen Zuschauer-Fehlverhaltens
Der Drittligist will sich das Vorgehen aber nicht gefallen lassen. „Wir werden uns mit aller Kraft gegen diese ungerechtfertigte Kündigung wehren. Es ist ja absurd, dass jemand wegen Zuschauer-Fehlverhaltens einen Vertrag bei Hansa Rostock kündigt und wenige Tage später bei Rapid Wien unterschreibt“, sagt Rostocks Vorstandsvorsitzender Jürgen Wehlend.
„Rechtsbeistände sind in Kontakt“
Und das hilft nun auch Austria Klagenfurt bei der eigenen Millionen-Klage. „Wir verfolgen das Vorgehen und befinden uns im Austausch mit Rostock. Schließlich teilen wir in dieser Sache dasselbe Schicksal und sind auf gleiche Weise geschädigt worden. Auch die Rechtsbeistände der Vereine sind in Kontakt“, erklärt Austria Klagenfurts Gesellschafter Zeljko Karajica.
Laut „Krone“-Infos sind sogar weitere Profiklubs von einem vorzeitigen Rückzug durch „28 Black“ geschädigt worden und bereiten ebenso juristische Schritte vor. So kann sich die übergeordnete Splendid Drinks AG wohl auf ein Klagen-Gewitter einstellen.
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