Selbst verraten

„Angeberfoto“ am Handy: Automatensprenger flog auf

Die Diebe hatten den Zigartettenautomaten in die Luft gejagt (Symbolbild)

(Bild: APA/LPD WIEN)

Er lieferte der Polizei selbst die heiße Spur. Ein Dieb, der sich auf das Sprengen von Automaten spezialisiert hatte, konnte nach eineinhalb Jahren im Innviertel ausgeforscht werden. Der 31-Jährige hatte nämlich ein „Angeberfoto“ am Handy gespeichert, das ihn mit dieser Tat in Zusammenhang brachte.

Drei vorerst unbekannte Täter hatten in der Nacht zum 11. Juni 2023 einen Zigarettenautomaten in Kopfing im Innkreis gesprengt und Bargeld und Zigarettenpackungen gestohlen. Nun konnten Münzkirchener Polizisten den Fall lösen – und zwar auf unerwartete Art und Weise.

Foto am Handy gefunden
Von der Polizei Simbach am Inn (Bayern) war nämlich auf dem Mobiltelefon eines 31-jährigen Deutschen, der bereits wegen 16 Automatensprengungen inhaftiert gewesen war, bei einer Sicherstellung ein Screenshot eines Zeitungsartikels des Einbruchsdiebstahles in Kopfing im Innkreis gefunden worden. Und die Beamten gaben den Innviertler Kollegen den richtigen Zund.

Datenabgleich brachte Erfolg
Denn schließlich konnten mit einem Datenabgleich dem 31-Jährigen die Tat am 11. Juni 2023 nachgewiesen werden. Auch ein 36-jähriger Komplize wurde ausgeforscht. Der dritte Beteiligte ist derzeit noch unbekannt. Die beiden Verdächtigen werden bei der Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis angezeigt.