Nach zuletzt schwierigen Wochen zeigte Salzburg beim Champions-League-Duell mit Feyenoord in Rotterdam eine bärenstarke Leistung und gewann mit 3:1. Wenn die Truppe von Trainer Pep Lijnders immer so spielt, können sie fast jedem Gegner wehtun. Eine Kolumne von „Krone“-Sportredakteur Christoph Nister.
Für Vizemeister Salzburg gab es in letzter Zeit nicht nur auf dem Platz regelmäßig Prügel, sondern auch von den Fans und Medien.
Der typische Red-Bull-Fußball war nicht mehr zu erkennen. Diverse Leistungsträger rutschten in ein unerklärliches Formtief. Vom Teamspirit, den Trainer Pep Lijnders zu Saisonbeginn gebetsmühlenartig lobte, war auf dem Grün nichts mehr zu sehen. Bis gestern. Da gab das Team des Niederländers ein Lebenszeichen ab.
Die Spieler kämpften füreinander, sie kratzten, sie bissen. Tugenden, die wochenlang abhandengekommen schienen. Dabei hatte vor dem Spiel im Fußball-Tempel „De Kuip“ („Die Wanne“) kaum einer einen Cent auf den rot-weiß-roten Vertreter von der Salzach gesetzt.
Zur sportlichen Krise gesellten sich immer größer werdende Personalprobleme. Galt man vor den Duellen gegen Sparta Prag, Brest oder Dinamo Zagreb als zumindest ebenbürtig, traten Sammy Baidoo und Co. in Rotterdam erstmals in dieser Spielzeit als klarer Außenseiter an. Eine Rolle, die der Lijnders-Elf offensichtlich besser behagt. Weniger Druck, weniger Erwartungen, mehr Erfolg.
Wenn so die neue Erfolgsformel lautet, könnte auch gegen Leverkusen, Paris, Real und Atlético Madrid etwas gehen.
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