Der 1:0-Erfolg des FC Bayern über Benfica Lissabon am Mittwochabend ist von einem tragischen Todesfall überschattet worden. Zu Beginn der Partie hatte ein Fan der Münchner einen Herzinfarkt erlitten, er verstarb auf dem Weg ins Krankenhaus.
„Ein medizinischer Notfall auf der Tribüne der Allianz Arena überschattete das Spiel bereits von Beginn an. Aus Rücksichtnahme verzichtete die Südkurve auf die übliche lautstarke Unterstützung ihrer Mannschaft, und auch der Club reduzierte die Berichterstattung bei dieser Partie. Rund eine Stunde nach dem Schlusspfiff erreichte den deutschen Rekordmeister dann die traurige Nachricht, dass der Fan auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben sei. Der FC Bayern ist in Trauer an der Seite der Angehörigen“, vermeldete der Bundesligist in der Nacht auf Donnerstag.
Im Krankenwagen verstorben
Der deutschen „Bild“-Zeitung zufolge handelte es sich bei dem Fan um einen älteren Mann, der im Block 226 einen Herzinfarkt erlitt. Reanimierungsverusche der herbeigeeilten Sanitäter blieben erfolglos, der Fan verstarb noch vor der Ankunft am Krankenhaus.
„Es ist im Moment schwer, über Fußball zu sprechen. Nach dem Spiel haben wir nicht so gefeiert wie normalerweise. Die Jungs haben das natürlich erst nach dem Spiel mitbekommen. Wir hoffen immer, dass unsere und alle Fans gesund nach Hause gehen. Das war heute leider nicht der Fall“, äußerte sich Bayern-Trainer Vincent Kompany nach Schlusspfiff zu der traurigen Nachricht.
Wir hoffen immer, dass unsere und alle Fans gesund nach Hause gehen. Das war heute leider nicht der Fall.
Vincent Kompany
Bild: AFP/APA/Tobias SCHWARZ
„Schönes Zeichen der Solidarität“
Auch Thomas Müller gab sich im Interview bedrückt. „Ich glaube, direkt vor dem Anpfiff haben wir gesehen, was möglich gewesen wäre stimmungsmäßig. Da war die ganze Gruppe in der Südkurve am Hüpfen. Aber klar, wenn dann so was passiert, dann ist es auch irgendwo ein schönes Zeichen der Solidarität, dass die Fans dann nicht ihre eigene Party vorne anstellen, sondern so ein bisschen Menschlichkeit zeigen“, zeigte sich der Routinier einfühlsam.
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