Nach Wahlverliererin Kamala Harris haben nun auch Ex-Präsident Barack Obama und seine Ehefrau Michelle ihr Schweigen gebrochen und Donald Trump zu seiner Rückkehr ins Weiße Haus gratuliert.
„Es ist ganz offensichtlich nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft haben“, schreiben die Obamas in einer Stellungnahme. Aber in einer Demokratie gehe es auch darum, eingestehen zu können, „dass unsere Ansichten sich nicht immer durchsetzen“. Das ehemalige First Couple verwies darauf, dass Turbulenzen der vergangenen Jahre wie die Corona-Pandemie und die darauffolgenden Preissteigerungen es demokratischen Regierungen rund um die Welt schwer gemacht hatten. „Und die vergangene Nacht hat gezeigt, dass Amerika nicht immun ist.“ Die gute Nachricht sei, dass diese Probleme lösbar seien – aber nur, wenn man einander zuhöre und sich an die Grundsätze von Verfassung und Demokratie halte.
Biden rief Trump an und lud ihn ein
Gleichzeitig gab es viel Lob für Harris und ihren Vizepräsidentschaftskandidaten Tim Walz. Es handle sich um „zwei außergewöhnliche Staatsdiener, die einen bemerkenswerten Wahlkampf geführt haben“. „Der Mitarbeitern und Freiwilligen, die sich mit Leib und Seele für die Wahl von Staatsdienern eingesetzt haben, werden wir immer dankbar sein“, heißt es in dem Statement weiter.
Biden gratulierte Trump telefonisch zum Wahlsieg und sprach gleich eine Einladung ins Weiße Haus aus. Der 78-Jährige sagte zu. Das Treffen solle „bald“ stattfinden, teilte wenig später ein Sprecher des Republikaners mit. Ein öffentliches Statement wird für Donnerstag, 17 Uhr MEZ erwartet. Das Weiße Haus erklärte, Biden setze sich für einen reibungslosen Übergang zu Trumps Amtseinführung am 20. Jänner ein.
Trumps ehemaliger Vize gratuliert „aufrichtig“
Ebenfalls als Gratulant meldete sich Trumps ehemaliger Vizepräsident Mike Pence, der vor allem nach der Erstürmung des Kapitols, wo auch er in Lebensgefahr geschwebt war, ein Kritiker wurde. Er gratuliere Trump und dessen Familie „aufrichtig“, schrieb Pence auf der Online-Plattform X. Der 65-jährige Pence hatte selbst versucht, zum Präsidentschaftskandidaten der Republikaner zu werden. Trump bezeichnete er als ungeeignet für das Amt.
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