Vom Jubelchor für Donald Trump bis hin zur großen Sorge darüber, wie es Österreich mit dem neuen US-Präsidenten ergehen wird: Die „Krone“ sprach mit einigen Prominenten über den Wahlsieg und ihre Meinung dazu ...
Von Arnold Schwarzenegger über Bruce Springsteen bis hin zu Taylor Swift liefen viele Stars bis zuletzt für Kamala Harris. Doch der neue Präsident heißt Donald Trump.
Einen Raunen ging da durch Kalifornien, besonders aber durch Hollywood. Allerorts findet man viele, die sich in dem Demokraten-Bundesstaat darüber fassungslos zeigen. Wobei, Korrektur, nicht jeder – wenngleich auch viele – befindet sich deswegen in einer Art der Schockstarre ...
... einer von ihnen jubelte sogar mit der ganzen Familie. Und er ist Österreicher: der Top-Komponist und Musiker Peter Wolf, gemeinsam mit seiner Ehefrau Lea Wolf-Milesi. Ja, ihr Titel „Don’t Donald The Trump“ wurde sogar im Wahlkampf gespielt, wie sie der „Krone“ erzählen: „Ja, der Song wurde hier verwendet“, sagen sie und freuen sich: „Die Amerikaner haben sich ihr Amerika zurückgeholt!“ Ihrer Auffassung nach ist, „Das Land mehr vereint als je zuvor!“
Der seit Jahrzehnten erfolgreiche Hollywoodmusiker Dimitrie Leivici, der alljährlich in seine alte österreichische Heimat für seine legendären „Hollywood Music Workshops“ zurückkehrt, ist da anderer Meinung. Er ist seit 1976 in den Staaten: „Das Land ist sehr stark. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst – und wir haben Europa nicht vergessen!“
Er stößt damit ins selbe Horn wie Markus Illko. Der Steirer (er gewann heuer einen der begehrten Musik-Oscars, den Grammy) arbeitet mit vielen Superstars zusammen. „Ein verurteilter Straftäter ist jetzt Präsident“, sagt er uns. Auch ist er traurig, „dass so viele Amerikaner ihn gewählt haben“. Die Stimmung im Land sei schwierig, sagt er. „Aber ich versuche ein wenig positiv zu denken. Wobei ich weiß, was es für Europa, Russland und dabei auch für Österreich bedeutet – das ist auch tatsächlich meine größte Sorge.“
Weniger Sorge hat Austro-Sänger Dennis Jale. Er, der gerade beruflich in Hollywood weilt, sagt: „Los Angeles steht noch. Trump zeichnete als Präsident einst Elvis Presley posthum aus. Zumindest bei dessen Fans hat er schon Pluspunkte für seine nächste Präsidentschaft gesammelt.“
Anders sieht es Schauspielerin und Sängerin Laura Bilgeri, die aktuell zwischen Österreich und den Staaten pendelt: „Als Frau und Europäer ist es schwer, diese Wahlentscheidung zu begreifen. Es ist ein Schlag ins Gesicht der Demokratie, der Frauenrechte und der Menschenwürde.“ Sie hofft, „dass die Spaltung in dem Land, das für mich auch zweite Heimat ist, nicht noch größer wird“.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.