Die Stromregulierungsbehörde E-Control hat ihre Marktstatistik veröffentlicht: 4548 Kunden wechselten heuer ihren Stromanbieter. Ab Jahresende läuft die Stromkostenbremse aus: Dann steigen die Preise wieder – vor allem bei Kunden, deren Strompreis mehr als 10 Cent pro Kilowattstunde betrage.
5191 Salzburger Kunden suchten sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 einen neuen Strom- oder Gaslieferanten. Das bedeutet eine Wechselrate bei Strom von 1,8 Prozent (4548) und bei Gas von 1,8 Prozent (643). Diese Zahlen gehen aus der aktuell veröffentlichten Marktstatistik der Regulierungsbehörde E-Control hervor. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres sind es heuer mehr: 4218 Salzburger: wählten damals einen neuen Lieferanten.
Österreichweit ist die Tendenz zurückgegangen
In Gesamtösterreich sind es jedoch weniger als im vergangenen Jahr: 274.520 Kunden wechselten heuer, bis September 2023 waren es 282.596 Kunden.
„Dabei wäre es gerade jetzt extrem wichtig, seine Strom- oder Gaspreise zu überprüfen und einen Vergleich anzustellen. Wir sehen auf der einen Seite derzeit sehr attraktive Neukundenangebote, auf der anderen Seite läuft mit Jahresende die Stromkostenbremse aus. Das bedeutet, dass viele Konsumenten dann wieder mehr für ihren Strom bezahlen müssen. Wer also einen Stromtarif hat, der über 10 Cent pro Kilowattstunde liegt, muss ab Jänner mit Mehrkosten rechnen, da der subventionierte Teil dann wegfällt“, rät der Vorstand der E-Control, Wolfgang Urbantschitsch, zu einem Preisvergleich.
Am häufigsten wird übrigens in Niederösterreich gewechselt (5,7 Prozent bei Strom und 6,8 bei Gas), gefolgt von Oberösterreich (4,2 bei Strom, 6,1 bei Gas). Schlusslicht ist Vorarlberg.
Energiesparen bleibt die Devise
Die E-Control informiert: „Die Temperaturen gehen zurück und damit beginnt auch wieder die Heizperiode. Der letzte Winter stand noch im Zeichen der Krise und der hohen Energiepreise. Gleichzeitig war der Winter auch historisch mild. Diese Faktoren führten zu einem Rückgang bei der Nachfrage nach Energie.“
„Wechsel kann bares Geld sparen.“
Geschäftsführer Urbantschitsch sagt abschließend: „Ein geringerer Verbrauch ist bare Münze wert. Aber beim Vergleich der Preise gilt wiederum: Der Tarifkalkulator der E-Control hilft dabei, sich einen einfachen Überblick über mögliche Angebote zu verschaffen. Nach den letztjährigen Turbulenzen floriert der Wettbewerb wieder und ein Wechsel des Energieversorgers kann bares Geld sparen.“
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