Der deutsche Autobauer Audi soll laut Medienberichten etwa 4500 Jobs abbauen wollen. Alleine in der Entwicklung gehe es um mehr als 2000 Arbeitsplätze.
Die Volkswagen-Tochter bestätigte, dass er Vorstand und der Betriebsrat derzeit verhandeln würden. Wie viele Stellen betroffen sind, wurde nicht kommentiert. Die Beschäftigungsgarantie gelte jedenfalls noch bis 2029, sagte Finanzvorstand Jürgen Rittersberger.
Diese Vereinbarung sehe zugleich vor, dass bei verschlechterten Rahmenbedingungen Verhandlungen aufgenommen würden. Das sei nun der Fall, sagte eine Sprecherin des Autobauers. Im abgelaufenen Quartal brach der Gewinn stark ein, unter anderem wegen hoher Kosten für das wahrscheinliche Aus des Werks in Brüssel (siehe Video oben).
Umstrukturierung geplant
Audi will nun die technische Entwicklung neu aufstellen. Verschiedene Bereiche sollen ab dem 1. Jänner enger miteinander zusammenarbeiten und schnellere Entscheidungen ermöglichen. Zuletzt hatte das Unternehmen mit massiven Verzögerungen bei der Einfuhr neuer Fahrzeuge zu kämpfen, insbesondere weil die dafür nötige Software nicht fertig wurde. Der elektronische Q6 e-tron kam dann mit ungefähr zwei Jahren Verspätung auf den Markt.
Die Firma selbst bestätigte keinen Stellenabbau, Berichte gehen von 15 Prozent aus. Das wären alleine in Deutschland ungefähr 4500 Jobs. Die Audi-Mutter Volkswagen könnte drei Werke schließen und Zehntausende Arbeitsplätze streichen. Das Management fordert in der laufenden Tarifrunde ein zehnprozentiges Gehaltsminus und den Verzicht auf Sonderzahlungen. Die Beschäftigungssicherung bei Volkswagen wurde bereits aufgekündigt.
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