Erste Einblicke gibt es in das Wahlprogramm der ÖVP Burgenland, das am Samstag vorgestellt wird. Beim Thema Gesundheit fordert die Volkspartei unter anderem einen „Vorsorge-Tausender“, der die Bevölkerung motivieren soll, wichtige Untersuchungen regelmäßig durchführen zu lassen.
Die ÖVP versammelt sich am Samstag im Gemeindezentrum in Antau. Landesparteichef Christian Sagartz stellt das Wahlprogramm für die Landtagswahl am 19. Jänner 2025 vor. Anhand von fünf konkreten Ideen soll aufgezeigt werden, was sich im Land ändern muss.
Modell wie beim Eltern-Kind-Pass
Eine Kernforderung ist der „Vorsorge-Tausender“. „Im Burgenland sterben die Menschen im Schnitt früher als in allen anderen Bundesländern. Dagegen müssen wir etwas tun“, erklärt Sagartz. Deshalb soll es in Zukunft einen burgenländischen Vorsorge-Pass geben – ähnlich dem Eltern-Kind-Pass.
Ziel ist es, die Bevölkerung für zielgenaue und rechtzeitige Vorsorgeuntersuchungen zu motivieren. „Vorsorge rettet Leben, spart menschliches Leiden und hilft, das Gesundheitssystem zu entlasten“, erklärt Sagartz. Ein Gremium aus Vertretern des Landes, der Sozialversicherung und der Ärztekammer soll für fünf Jahre einen vorgegebenen Vorsorgeplan für jede Altersgruppe, unterteilt in Frauen und Männer, erstellen. Wer die Untersuchungen in der vorgesehenen Zeit absolviert, soll als Prämie 1000 Euro erhalten.
„Gemeinsame und regionale Entscheidungen“
Weitere Schwerpunkte im Wahlprogramm: leistbares Wohnen, die Abschaffung der Baulandsteuer und die Wahlfreiheit in der Pflege. Sagartz setzt dabei auf gemeinsame und regionale Entscheidungen: „Das ist ein Gegenentwurf, eine Alternative, zur SPÖ-Alleinherrschaft.“
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