Der Verein KlimaVor! legt ein Konzept für den Ausbau der Öffis in Vorarlberg vor und will damit umweltschädliche Emissionen sparen.
Kaum ist eine neue Landesregierung in Amt und Würden, werden auch schon Wünsche von unterschiedlichster Seite an die neue Politriege herangetragen. So auch vom Verein KlimaVor!, der sich dem Umweltschutz verschrieben hat. Der Verein macht die Mobilität als das größte Emissionsproblem in Vorarlberg aus – und nennt es gleichzeitig das „lösbarste“. Ganz ohne Auto werde es zwar auch in Zukunft nicht gehen, wie viel Verkehr aber auf Bus, Bahn und Rad verlagert werden kann, hänge vom Angebot ab.
Genau hier setzt der Vorschlag des Vereins an, Obmann Christof Drexel wünscht sich Metrobusse: „Die Lösung liegt seit Jahren auf dem Tisch. Schnellbuslinien schließen die Lücken im öffentlichen Verkehrsnetz. Sie verbinden schienenlose Regionen und schaffen eine bequeme Alternative in verkehrsbelasteten Regionen. Der Metrobus verwirklicht den Traum von der Tram“, ist er überzeugt und erinnert an die vom Land Vorarlberg beauftragte Evaluierung des Büros EBP Schweiz AG aus dem Jahr 2019.
60-Millionen-Investition
Dabei wurde das Metrobus-Konzept als flexiblere und kostengünstigere Lösung gegenüber der Ringstraßenbahn empfohlen. „Mit rund 60 Millionen Euro Investitionskosten wäre das rasch realisierbare Schnellbusnetz zehnmal günstiger als eine Ringstraßenbahn im Unteren Rheintal“, erklärt Drexel die finanzielle Seite des Öffi-Projekts.
Die Busse sollen in jeder Gemeinde nur ein bis zwei Mal halten, werden an Kreuzungspunkten bevorrangt und bewegen sich auf Bus-Vorrangspuren. Kleinere Fahrzeuge, hohe Frequenzen und flexible Taktungen sollen das Angebot besonders attraktiv machen.
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