Petition war ein großer Erfolg: Mehr als 43.000 Unterschriften wurden gegen Laborfleisch gesammelt.
Im April hatte die Landwirtschaftskammer Kärnten, wie berichtet, gegen Laborfleisch in Geschäften und auf Tellern mobil gemacht: In den vergangenen sechs Monaten wurden nun im Rahmen einer Petition Unterschriften gegen das künstlich gezüchtete Fleisch gesammelt. „Das Ergebnis ist überwältigend. Ziel waren 25.000 Unterschriften. Jetzt sind es 43.625 geworden“, jubelt Kärntens Landwirtschaftskammer-Präsident Siegfried Huber.
Verbot auf Bundesebene
Im Rahmen der Unterschriftenaktion wurden die Menschen auch aufgeklärt über das Laborfleisch und warum ein Verbot auf Bundesebene erwirkt werden müsse. „Das Ergebnis ist ein unmissverständliches Votum gegen Laborfleisch“, so Landesvize und Agrarreferent Martin Gruber.
Letzten Endes wird aber über die Zulassung von Laborfleisch auf EU-Ebene entschieden. „Deshalb muss es unser Ziel sein, dass Österreich gemeinsam mit anderen europäischen Staaten eine Allianz gegen Laborfleisch bildet“, erläutert Gruber.
Das spricht gegen Laborfleisch
Das Nein zu Laborfleisch habe gleich mehrere Gründe. Zum einen gibt es keine Erkenntnisse, wie sich der Konsum von Laborfleisch auf die Menschen auswirkt. Dazu sei die Produktion von Laborfleisch extrem energieintensiv.
Die Zulassung von Laborfleisch am Markt komme außerdem nur großen Konzernen zugute. Denn durch die schnell produzierten und großen Mengen Fleisches kommt gerade die heimische, kleinstrukturierte Landwirtschaft unter Druck.
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