Was für eine Hektik im „Hotel California“! So heißt das brandneue Stück des inklusiven Theaters Malaria. Am Mittwoch hatte es im Linzer Theater Phönix eine grandiose Premiere: Eine hoch getaktete Gesellschaft, die ihren Dienstleistern viel abverlangt, wird humorvoll porträtiert – bis alles in Poesie explodiert. Standing Ovations!
Das Theater Malaria, angesiedelt im Diakoniewerk Gallneukirchen, zählt zu den besten inklusiven Ensembles in Österreich. Mit Neugierde wurde die neue Produktion „Hotel California – Wenn der Fisch den Vogel küsst“ erwartet. Das Ensemble entwickelte das Stück und spielt es auch selbst. Die Premiere fand im Linzer Theater Phönix statt.
Die Queen kommt! Da steigt die Hektik im „Hotel California“, das seinen Gästen Skurriles anbietet: 100 Schnitzel von der Pute, die noch am Dach sitzt, einzigartiges Rückenkratzen beim Yoga, eine Prinzessin, die von fremden Tellern nascht und einen Hausmeister, der mitten in der Hochsaison seinen Urlaub nimmt.
14 Sterne im Burnout
Als sich auch noch herausstellt, dass eine Nachbarin auf die kleine Tochter der guten Hotelseele Pivelli aufpassen muss, weil so ein Stress ist, eskaliert alles: Auch ein 14-Sterne-Hotel ist irgendwann einmal im Burnout, Queen hin oder her.
Als Gäste rebellieren, verwandelt es sich kurzerhand in ein magisches Theater mit Zaubertricks wie Menschenteilung, Breakdance und einem winkenden Meer aus bunten Federboas. Fazit: Auch wenn die Arbeitswelt noch so hoch getaktet ist, der Mensch darf mit seinen Sehnsüchten und Träumen nicht auf der Stecke bleiben.
Eine besondere Poesie
Damit gelingt dem Theater Malaria mit „Hotel California“ ein grandioses neues Stück, das nicht nur höchst professionell, sondern auch mit kraftvoller Poesie dem Publikum – ausverkauftes Haus! – einen unterhaltsamen, wunderbaren Abend schenkte.
Die Standing Ovations galten nicht nur den elf Schauspielerinnen und Schauspielern, sondern auch der Regie von Birgit Schwamberger-Kunst, der Gastschauspielerin Doris Schüchner und dem großartigen Musikerduo Christoph Schulz und Cimi Czimek. Die beiden füllten das skurrile Hotel mit Maultrommel, Gesang und experimentellen Klangloops. Auch die nächsten Vorstellungen sind leider schon so gut wie ausverkauft.
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