Der GAK empfängt am Samstag die WSG Tirol. Mit dem Gegner kommt ein Altbekannter nach Graz: Philipp Semlic. An den Trainer haben die „Rotjacken“ beste Erinnerungen, denn in zehn Spielen gab es gegen den Steirer noch keine Niederlage. Das will der 41-Jährige aber ändern.
Gegen keinen Verein spielte Philipp Semlic als Trainer öfter als gegen den GAK. Zehnmal kreuzte er mit dem Aufsteiger in seiner Karriere bisher die Klingen. Seine magere Ausbeute: lediglich drei Remis. Auf der Gegenseite stehen jedoch gleich sieben Niederlagen. Nur gegen Liefering verlor der 41-Jährige gleich oft. Am Samstag unternimmt er mit WSG Tirol den nächsten Anlauf auf den ersten Sieg. Das Hinspiel endete am Tiroler Tivoli mit 0:0.
Die Bilanz: zehn Spiele, drei Remis, sieben Pleiten
10. August 2024: WSG Tirol – GAK 0:0
21. April 2024: GAK – St. Pölten 3:1
23. April 2023: Lafnitz – GAK 2:3
30. August 2022: Lafnitz – GAK 1:2
27. August 2022: GAK – Lafnitz 3:1
22. Mai 2022: GAK – Lafnitz 4:1
21. November 2021: Lafnitz – GAK 1:4
19. März 2021: GAK – Lafnitz 1:1
29. September 2020: Lafnitz – GAK 0:1
31. Juli 2020: GAK – Lafnitz 2:2
„Ich kann gar nicht sagen, warum. Ich freue mich immer auf Spiele gegen den GAK. Diese Statistik habe ich auch gar nicht so im Kopf“, muss Semlic lachen. „Da waren enge Spiele dabei. Natürlich sind sie oft auch als Favorit angetreten gegen meine Mannschaften.“ Diese Rolle schiebt er vorm Duell gleich auf Grazer Seite. „Allein schon von der budgetären Situation her, da sind wir gegen keinen Favorit. Da braucht man nicht lange herumzureden.“ Doch die Tabelle spuckt bei den Tirolern zwölf Punkte aus, beim GAK erst sechs. „Mit der Art und Weise, wie wir spielen, sorgen wir für Furore.“
Im Vorfeld will sich Semlic gar nicht zu sehr auf den GAK konzentrieren. „Wir kehren vor unserer eigenen Haustür. „Ich weiß, wie sie spielen, den Rest muss ich ausblenden.“ Viel wichtiger sind ihm da seine drei Dinge, für die er als Trainer steht: „Erstens: eine klare, mutige Spielphilosophie. Zweitens: Wir bieten Spielern eine Plattform, um sie auch für gute Transfererlöse zu verkaufen. Und drittens: Wir gehen den Tiroler Weg. Im letzten Spieltagskader waren es acht einheimische Spieler“, erklärt Semlic, der auch Fortschritte bemerkt. „Es herrscht eine Aufbruchsstimmung, auch die Zuschauerzahlen gehen langsam nach oben. Der Verein lässt mich und mein Team arbeiten.“
Ein verlängerter Heimatbesuch
Am Wochenende geht es für ihn in seine Grazer Heimat. „Darauf freue ich mich, meine Familie und Freunde kommen ins Stadion. Da danach Länderspielpause ist, bleiben wir auch bis Dienstag in der Heimat.“ Mit dem „Wir“ meint er seine Frau und seine Tochter, die ihn nach Tirol begleitet haben. „In Wattens haben wir eine coole Wohnung am Berg, ich kann meine Tochter mit dem Fahrrad in den Kindergarten bringen. Alle Menschen sind sehr freundlich, es ist sehr zum Wohlfühlen.“ Zwei Jahre mit Option hat er in Tirol unterschrieben. Und er ist gekommen, um zu bleiben. Auch wenn er natürlich auch einmal den Sprung ins Ausland schaffen möchte.
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