Die Pläne für die Neugestaltung der Grazer Straße und der Nestroystraße liegen nun im Neuen Rathaus auf und können bis 14. November im Rahmen einer Ausstellung besichtigt werden. Radwege werden ausgebaut, Geschwindigkeitsbeschränkungen eingeführt, viel Grün gepflanzt und Autoverkehr reduziert.
Bald ist es so weit und die Bewohner der Grazer Straße und der Nestroystraße in Wiener Neustadt können aufatmen – und sogar wieder frei durchatmen. Denn die Pläne für die Umgestaltung ihrer sehr stark befahrenen Straßen liegen auf dem Tisch. Bis Donnerstag, 14. November, ist die Präsentation auch öffentlich für alle im neuen Rathaus zugänglich. Auch Feedback ist erwünscht.
So wird es eine neue Radroute geben, Geschwindigkeitsbegrenzungen und zahlreiche begrünte und beschattete Freiräume. „Eine Reduktionen des Verkehrs von 25 bis 40 Prozent ist eine mehr als deutliche Steigerung der Lebensqualität der Menschen“, verspricht Bürgermeister Klaus Schneeberger. Feinstaub- und Lärmbelastung sollen um fast die Hälfte reduziert werden. Noch befahren etwa 25.000 Autos am Tag die Grazer Straße.
„Wenn man nicht aufpasst, wird man dreimal die Woche zammgführt“
Unter dem immer stärker werdenden Verkehr leiden auch die Bewohner der Nestroystraße. Hier sind ebenfalls zahlreiche Entlastungsmaßnahmen nach Fertigstellung der Ostumfahrung geplant. Brigitte Fischer wohnt seit 50 Jahren dort. „Schon als wir mit dem Hausbau begonnen haben, wurde uns versprochen, die Umfahrung sei in drei bis fünf Jahren fertig“. Heute leidet sie massiv am Verkehrsaufkommen in ihrer Straße. „Wenn man nicht aufpasst, wird man dreimal in der Woche zammgführt“, so die leidgeprüfte Anrainerin. Nachbarin Viktoria Windbüchler stößt ins gleiche Horn. „Bei mir rauschen die Autokolonnen unmittelbar neben meinem Garten vorbei, und das seit Jahren“. Sie und andere Anrainer haben viel Zeit investiert, um Unterschriften zu sammeln und durchfahrende Autos zu zählen: „Zwei Drittel fahren einfach nur durch“, so Windbüchler. Sie freut sich auf die geplanten Entlastungen und dass jetzt auch einmal die Befürworter der Ostumfahrung zu Wort kommen, nachdem in den letzten Jahren immer nur die Gegner „laut waren“.
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