1,6 Millionen Euro steckte das Heer von 2019 bis 2024 in die Trainingsanlage Steinbach. Hier übt man Häuserkampf, Rettungseinsätze und einiges mehr. Diese Praxis soll im Ernstfall dazu dienen, dass die Einsatzkräfte schneller reagieren, was in Extremsituationen den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeutet.
Training unter absolut realistischen Bedingungen ist für Einsatzorganisationen das Non plus ultra, wenn es um schnellstmögliches Reagieren im Ernstfall geht. In der Urbanen Trainingsanlage Steinbach des Truppenübungsplatzes (TÜPl) Allentsteig wurde nun die „Vorstadt Ost“ eröffnet.
Erweiterung seit 2019 vorangetrieben
31 Gebäude wurden dort seit 2019 neu errichtet, 1,6 Millionen Euro investiert, um den Abschnitt des Dorfs zu vergrößern. Die Anlage ermögliche realistische Szenarien, die die Reaktionsfähigkeit verbessern würden, meinte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. „Wir stärken damit auch die Zusammenarbeit mit anderen Rettungs- und Einsatzorganisationen“, ging sie auch auf viele Jahre gemeinsamer Einsatzübungen mit anderen Blaulichtorganisationen ein.
Viele eigene Ressourcen verwendet
Zum Bau der Erweiterung wurde Totholz und Schotter vom eigenen TÜPl verwendet. Massive Eingangstüren und Fensterläden zur Verdunklung bieten zusätzlichen Schutz. Um die Durchdringung verschiedener Frequenzen zu testen, wurde sogar ein „Testhaus“ errichtet. Die neu errichteten Außenanlagen der Urbanen Trainingsanlage umfassen beleuchtete Straßen, Park- und Spielplätze, Sitzgelegenheiten sowie einen Friedhof. Zudem wurde ein umweltfreundliches Retentionsbecken für Regenwasser gebaut. Teile der Arbeiten wurden durch Bedienstete des Truppenübungsplatzes und Pioniere des Bundesheeres durchgeführt.
Leben retten. . .
„Gutes Training erhöht die Überlebenschance eines jeden Soldaten. Die beste Lebensversicherung ist, die entscheidende Zehntelsekunde vorne zu sein. Einsätze auf der ganzen Welt spielen sich mittlerweile in den Orten ab“, erklärte auch TÜPl-Kommandant Herbert Gaugusch die Bedeutung der Anlage, bei der die „Vorstadt West“ schon in Planung ist.
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