Darauf haben viele schon gar nicht mehr zu hoffen gewagt: Nachdem Suzuki die DR-Z 400 S und SM Ende der 2000er-Jahre aus Europa verbannt hatte, war es vorbei mit leichten Funbikes. Doch plötzlich sind sie wieder da - als topmoderne Neuauflagen namens DR-Z4S und DR-Z4SM.
Im Jahr 2000 debütierte die spritzige DR-Z400S und fuhr sich mit präzisem und agilem Handling in die Herzen. Mit der Einführung der DR-Z400SM im Jahr 2005 erweiterte Suzuki auf derselben Basis die Produktpalette um ein neues, straßentauglicheres Modell.
Auf der EICMA in Mailand feiern nun die beiden Nachfolgerinnen Premiere. Das „Dual-Sport-Modell“ DR-Z4 S und die Supermotovariante DR-Z4 SM werden von einem komplett überarbeiteten 398-ccm-Motor angetrieben, dessen Ursprünge ins Jahr 2000 zurückreichen. Der Vierventiler mit Doppelzündung leistet 38 PS bei 8000/min. und liefert ein maximales Drehmoment von 37 Nm bei 6500.
Statt Vergaser gibt es nun Einspritzung samt elektronischer Ride-by-Wire-Drosselklappe. Unter anderem gibt es dazu Titan-Einlassventile und hohle, mit Natrium gefüllte Auslassventile. Neue Nockenwellenprofile ermöglichen einen größeren Einlasshub und eine optimierte Ventilüberschneidung, was sowohl zur besseren Motorleistung als auch zur Einhaltung der «Euro 5+»-Norm beiträgt. Das Getriebe begnügt sich weiterhin mit fünf Gängen.
Beide Modelle wiegen leer etwas mehr als 150 Kilogramm und sind mit einem 8,7-Liter-Tank ausgerüstet. Den Verbrauch gibt Suzuki mit 3,5 Litern auf 100 Kilometer an. Die dreistufige Traktionskontrolle bietet auch einen „Gravel“-Mode für Drifteinlagen. Bei der Supermoto ist das hintere ABS abschaltbar, bei der Enduro kann man den Rutschverhinderer ganz lahmlegen.
Wesentlicher Unterschied zwischen den beiden sind die Räder. Die DR-Z4 S läuft auf einem 21-Zoll-Vorderrad mit 280 mm Federweg, hinten sind es 18 Zoll und 296 mm bei 300 mm Bodenfreiheit. Die Supermoto verfügt über zwei 17-Zöller mit 260 bzw. 277 mm Federweg und 260 mm Bodenfreiheit. Die Kayaba-Federung ist dem Einsatzzweck entsprechend unterschiedlich abgestimmt.
Hier wie dort LEDs rundum und ein LCD-Cockpitdisplay.
Sofort unterscheidbar sind die Schwestern an der Farbe: Die Enduro gibt es in Gelb und Dunkelgrau, die Supermoto in Blau und Weiß. Preise nannte Suzuki noch nicht und hat damit auch noch etwas Zeit. Die beiden Neuheiten sollen erst im Spätsommer nächsten Jahres auf den Markt kommen.
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