Eltern sollen Kindergartenplätze künftig selbst finanzieren – das fordert Bürgermeister Peter Suntinger. Für die Gemeinden würden so enorme Kosten wegfallen.
Wie viele andere Kärntner Gemeinden pfeift auch die Mölltaler Kommune Großkirchheim finanziell aus dem letzten Loch. „Wir müssen einfach viel mehr einsparen“, betont Peter Suntinger, Bürgermeister der 1310-Seelen-Gemeinde in Oberkärnten.
Der FP-Politiker spricht sich dabei unter anderem auch für Sparmaßnahmen im Bereich der Kinderbetreuung aus. „2023 sind für die Kinderbetreuung insgesamt 81.000 Euro angefallen. Bei der Nachmittagsbetreuung reden wir von 23.500 Euro. Wir sprechen also von mehr als 100.000 Euro Verlust. Eine Gemeinde kann sich das künftig nicht mehr leisten“, warnt Suntinger und nennt zukünftige Elternbeiträge als Lösung.
100 Euro monatlich von Eltern
Bis zu 100 Euro im Monat sollen die Erziehungsberechtigten laut Suntinger für einen Betreuungsplatz zahlen. „Das letzte Kindergartenjahr vor Schulantritt kann ja weiterhin kostenlos bleiben. Aber die Jahre davor müssen einfach selbst finanziert werden“, so die Meinung des Gemeindechefs. Ihm sei bewusst, „dass viele Frauen gleich wieder ins Berufsleben einsteigen wollen, aber genau dann müssen sie auch hinnehmen, dass für die Kindergartenplätze Beiträge verlangt werden müssen“.
Ausgenommen seien sozial schwache Familien. „Die soziale Bedürftigkeit der Familien ist zu überprüfen. Jene, die es sich nicht leisten können, sollen selbstverständlich weiter unterstützt werden“, ergänzt Suntinger.
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