Kosten zu hoch

Festspiele müssen ein Stockwerk einsparen

Salzburg
08.11.2024 07:00

Die Inflation macht auch dem Großbauprojekt zu schaffen. An einigen Stellen mussten Pläne deshalb abgeändert werden. So verzichtet man etwa auf ein gesamtes Stockwerk des geplanten Hauses im Mönchsberg.

Secondhand verbindet man wohl auf den ersten Blick nicht mit den Salzburger Festspielen. Dort, wo internationale Gäste jährlich Millionen Euro für Kulturgenuss ausgeben, entdeckt man hinter den Kulissen zunehmend den Wert des Wiederverwendbaren. So werden etwa nicht nur Kostüme mehrfach in Umlauf gebracht, auch beim Bauprojekt „Festspielbezirk 2030“ wurde nun der Rotstift angesetzt.

Die erste Bauphase läuft (Bild: Tschepp Markus)
Die erste Bauphase läuft

„Wir haben aufgrund der irrsinnigen Preissteigerungen geschaut, was wir redimensionieren können. So haben wir jetzt insgesamt 50 Millionen Euro eingespart“, erzählt der kaufmännische Direktor der Salzburger Festspiele, Lukas Crepaz.

Hier entsteht das neue Festspielzentrum (Bild: Tschepp Markus)
Hier entsteht das neue Festspielzentrum

Überdacht wurde etwa, welcher bestehende Raum in seiner Form noch weiter genutzt werden kann. So werden insgesamt weniger neue Wände und Beton benötigt. Der Wegfall eines Geschosses des geplanten Hauses im Mönchsberg schafft weiter Luft im Budget. 400 Millionen Euro soll die erste Phase des Umbaus kosten. Weitere 80 Millionen sind für die zweite Phase vorgesehen.

Mega-Kran wird mitten in der Nacht aufgebaut 
Die erste Bauphase des Megaprojekts ist bereits im Laufen. Diese beinhaltet den Bau des Festspielzentrums am Herbert-von-Karajan-Platz und die Sanierung des Schüttkastens. Als nächstes erfolgt der Einbau einer Trafostation im Direktoriums-Trakt und der Einbau einer Kälte-Station gegenüber dem Neutor. So kann der Spielbetrieb während des Umbaus fortgesetzt werden.

Zitat Icon

Vor dem Sigmundstor wird ein Portal-Kran aufgebaut. Die Straße wird dafür überbaut. Der Verkehr fließt dann einspurig unten durch.

(Bild: Tschepp Markus)

Thomas Dürnberger, Projektleiter STRABAG

Während diese Schritte im Verborgenen geschehen, gibt es in der kommenden Woche auch eine große optische Veränderung: „Vor dem Sigmundstor wird in der Nacht auf Dienstag ein Portal-Kran aufgebaut. Die Straße wird dafür überbaut. Der Verkehr fließt dann weiterhin einspurig unten durch“, erzähl Thomas Dürnberger von der Baufirma.

Porträt von Salzburg-Krone
Salzburg-Krone
Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Salzburg



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt