Der Rechnungshof beförderte eine beispiellose Misswirtschaft bei der Grazer Beamten-Versicherung KFA zutage. Jetzt wurden noch weitere haarsträubende Details bekannt. So soll etwa die Ehefrau des langjährigen Leiters auf Kur geschickt worden sein – und das ohne jede Berechtigung.
Auf knapp 100 Seiten zerlegte der Grazer Stadtrechnungshof (RH) unter der Leitung von Hans-Georg Windhaber in seinem am Donnerstag veröffentlichten Bericht die Krankenfürsorgeanstalt der Stadt Graz (KFA) – wir haben berichtet. Das Verwaltungssystem sei laut den Prüfern „völlig überaltert, unwirtschaftlich und sehr fehleranfällig“. Die Organisation sei „unstrukturiert“, die wirtschaftliche Lage „prekär“, auch die IT sei „hoffnungslos veraltet“.
Kontrollmechanismen gab es anscheinend keine, denn bereits im Jahr 2005 (!) gab der RH eine Vielzahl an Empfehlungen ab – die jedoch allesamt ignoriert wurden. Ein Teil des jüngsten Berichts enthält auch geschwärzte Stellen, die als „vertraulich“ eingestuft wurden. Dennoch drangen nun einzelne Kritikpunkte an die Öffentlichkeit.
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