30-Jahre-Jubiläum

Kommissar Rex: Der Hund, den wirklich alle lieben

TV
14.11.2024 06:00

Vor 30 Jahren hat sich die österreichische Fernsehlandschaft für immer verändert: Mit „Kommissar Rex“ ging die größte heimatliche Serie erstmals on air – zum Jubiläum gibt es nun Gerücht um ein Comeback in absehbarer Zukunft.

Nachrichtensendungen, Sportereignisse oder der Villacher Fasching – über Jahrzehnte waren das die Quotengaranten im ORF. Dass eine humoristisch angehauchte Krimiserie fast zwei Millionen Zuschauer pro Folge vor die Bildschirme lockt, war vor „Kommissar Rex“ undenkbar. Am 10. November jährte sich die Ausstrahlung der ersten Folge zum 30. Mal. Noch heute erstrahlt das von Peter Hajek erdachte Konzept leuchtend hell am Fernsehhimmel.

Hochzeit des Familienfernsehens
Das Geheimnis des (auch internationalen) Erfolgs lässt sich simpel zusammenfassen: Schäferhund Reginald von Ravenhorst aka Rex eroberte die Herzen von Erwachsenen und Kindern. Ur-Rex-Herrl Tobias Moretti fand als humoriger, aber auch leicht aufbrausender Kriminalinspektor Richie Moser eine frühe Rolle fürs Leben und die vielseitige Schönheit Wiens wurde visuell perfekt in Szene gesetzt. Der allumfassende Hype von „Kommissar Rex“ hatte freilich auch das ideale Timing. In den 90er-Jahren war das Familienfernsehen Usus und musste nicht mit Streamingdiensten, Smartphones und Social-Media-Plattformen konkurrieren.

(Bild: Krone Kreativ)

Dazu waren auch die Nebenrollen bis in die hinteren Winkel genial besetzt. Der anfangs an Hundeangst leidende und seine Wurstsemmel stets an Rex verlierende Stockinger (Karl Markovics), der gemütlich-entspannte Peter Höllerer (Wolf Bachofner), der pensionierte Kriminalinspektor Max Koch (Fritz Muliar) oder der mit einer Überdosis schwarzen Humor ausgestattete Gerichtsmediziner Leo Graf (Gerhard Zemann) wurden zu Kultfiguren, die es weit außerhalb der Landesgrenzen zu Prominenz brachten. Zu den bekanntesten Gaststars zählen u.a. Senta Berger, Conny Froboess oder der zweifache Oscar-Preisträger Christoph Waltz in einer frühen Stufe seiner Karriere.

Die Rex-Nostalgie lebt
Vielen noch heute unverständlich ist, dass Ulrich Tukur als Serienbösewicht Moser ermordete und dabei keine Karriereschramme erlitt. Nach Mosers Serientod übernahm Gedeon Burkhard und führte die Serie quotenstark fort, das als Liebespaar eingesetzte Duo Alexander Pschill und Elke Winkens konnte den Popularitätsabsturz aber nicht verhindern. Noch heute eint Tausende die wohlige Rex-Nostalgie. ORF 1 nährt diese zum Jubiläum gerade mit der Übertragung der frühen Folgen.

Der allergrößte Star blieb von späteren Quotenschwankungen in seiner Beliebtheit aber stets unberührt. Mit treuherzigen Augen, Hyperaktivität und seinem verinnerlichten Gerechtigkeitssinn, bringt der Schäferhund nach wie vor alle Herzen zum Schmelzen. Gerüchten zufolge soll Rex mit neuem Herrl 2026 wiederbelebt werden – entweder als Serie oder in Form von Spielfilmen. Bleibt nur noch die Frage offen, ob kalorienreiche Wurstsemmeln noch in den heutigen Zeitgeist passen ...

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