Fischer rätseln
534 tote Robben im Kaspischen Meer angespült
Binnen nur zwei Wochen sind am Kaspischen Meer in Kasachstan mehr als 530 tote Robben angespült worden. Seit dem 24. Oktober seien 534 Kadaver an Stränden gefunden worden, teilte am Donnerstag das Fischereikomitee des zentralasiatischen Landes mit.
Bei den toten Tieren handelt sich um stark gefährdete Kaspische Robben. Als Todesursachen kämen die Wasserverschmutzung und Infektionskrankheiten infrage, heißt es. Nur wenige Robben hätten sich in Fischernetzen verfangen.
Tiere seit Jahren auf der Roten Liste
Die Kaspische Robbe ist die einzige Robbenart, die im Kaspischen Meer vorkommt. Sie steht seit Jahren auf der Roten Liste der bedrohten Arten der Weltnaturschutzunion (IUCN).
Bestand der Robben stark zurückgegangen
Im 20. Jahrhundert ist der Bestand der Kaspischen Robbe nach Angaben der IUCN um mehr als 70 Prozent zurückgegangen, vor allem durch Wilderei und Wasserverschmutzung. Nach Angaben der kasachischen Behörden gab es zuletzt aber wieder einen Anstieg auf rund 270.000 Exemplare.
Das Kaspische Meer ist mit rund 370.000 Quadratkilometern mehr als viermal so groß wie Österreich und das größte Binnengewässer der Erde. Es grenzt an Kasachstan, Russland, Turkmenistan, Aserbaidschan und den Iran.
Der Wasserspiegel des Binnenmeeres ist durch die steigenden Temperaturen im Zuge des Klimawandels zuletzt stark gesunken - eine weitere Gefahr für die Tierwelt.
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