Völlig außer Form

Austria Salzburg: „Schmeißen nicht die Nerven weg“

Salzburg
08.11.2024 12:00

Austria Salzburg ist im Kampf um den Aufstieg in die Zweite Liga ins Hintertreffen geraten. Die Violetten liegen mittlerweile vier Punkte hinter Konkurrent Imst. Obmann David Rettenbacher schließt personelle Änderungen nicht aus.

Nur das Zulassungsverfahren kann uns stoppen“, so oder so ähnlich dürfte die Stimmung vor wenigen Wochen noch bei Austria Salzburg gewesen sein. Nach mehreren Wochen an der Tabellenspitze der Westliga herrscht beim amtierenden Meister mittlerweile aber eine unüberhörbare Unzufriedenheit. Imst, der einzige Konkurrent um den Aufstieg in die 2. Liga, liegt bereits vier Punkte in Front, der große Traum der Maxglaner ist in Gefahr. Dazu kamen reihenweise dürftige Auftritte, die wenig Hoffnung machen. In den drei Spielen gegen die drei weiteren aktuellen Top-4-Mannschaften (Imst, Reichenau und Dornbirn) gab’s nur ein Pünktchen.

So gut wie im Juni war die Laune bei der Austria schon lange nicht mehr. (Bild: Tröster Andreas/Kronen Zeitung)
So gut wie im Juni war die Laune bei der Austria schon lange nicht mehr.

„Das hat sich abgezeichnet. Es fällt uns nicht mehr so leicht wie davor“, sagt Obmann David Rettenbacher, der aber betont: „Solche Phasen gibt es in einer Saison. Wir werden bis zur Winterpause schauen, dass wir den Abstand definitiv nicht größer werden lassen, im besten Fall sogar verkleinern.“ Und wenn nicht? „Dann werden wir in aller Ruhe und hart weiterarbeiten, sicher nicht die Nerven wegschmeißen.“

Dennoch wird es nach dem Ende der Herbstsaison eine große Analyse geben. Personelle Änderungen schließt Rettenbacher nicht aus. „Das ist Teil dieser Analyse. Es gibt immer Personen, die unzufrieden sind und den Verein von sich aus verlassen wollen.“ Laut „Krone“-Infos soll soll es interne Unstimmigkeiten zwischen der Mannschaft und dem Trainerteam rund um Langzeit-Coach Christian Schaider geben.

„Stehen im Austausch“
Der Obmann beschwichtigt. „Der eine oder andere Kicker bekommt vielleicht nicht die Spielzeit, die er gerne hätte. Aber das bewegt sich alles in einem normalen Rahmen“, sagt Rettenbacher, den Zurufe von außen – in den Foren oder in den Sozialen Netzwerken – kaltlassen. „Wir sind in stetigem Austausch mit unseren Fans. Druck von außen verspüren wir keinen. Wenn, dann machen wir uns diesen schon selbst.“ Bleibt die sportliche Trendumkehr aus, wird die Lage aber definitiv noch angespannter.

In Sachen Zulassung wird die Austria am 15. November eine geprüfte Bilanz sowie wirtschaftliche Kennzahlen einreichen. Stand jetzt ist der Fußball der größere Stolperstein am Weg in die 2. Liga.

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