Sorge um zwei Spieler

Rapid hält Kurs – aber Verletzungen trüben Erfolg

Fußball International
08.11.2024 05:43

Guido Burgstaller und Co. feierten am Donnerstagabend in Chisinau mit dem 3:0 den dritten Sieg. Damit wird Rapid in der Conference League überwintern. Doch Grün-Weiß bangt um Dion Beljo und Bendeguz Bolla.

„Für den ganzen Verein wäre es eine extrem geile Sache, wenn wir international überwintern“, frohlockte Rapids Kapitän Seidl vor dem Ankick in Chisinau. Das erste Etappenziel wurde unspektakulär, aber schmerzhaft (mit zwei Verletzten) erreicht: Rapid bleibt auf „Maximalkurs“ in der Conference League, feierte mit dem 3:0 bei Petrocub Hincesti den dritten Sieg.

Weshalb Grün-Weiß (vorzeitig) die Top-24, das Sechzehntel-Finale im Februar, fixiert hat, weiter auf Achtelfinal-Kurs (Top-8) im März liegt. Zur „Halbzeit“ der 36er-Ligaphase liegt man auf Rang 4. Spitzenreiter ist Chelsea, das den FC Noah mit 8:0 abschoss.

Mit Lupfer veredelt
Nach einem glanzlosen Auftritt gegen Moldaus Double-Gewinner mit einigen Halbprofis. Gegen die die Klauß-Truppe entschlossen loslegte: Beljo (7.) wurde zwar noch geblockt. Doch als der Kroate nach einem Doppelpass bis zur Grundlinie marschierte, den Ball zurücklegte, vollendete Bolla mit links unter die Latte – 1:0 (13.). Das erste Tor des Ungarn im Rapid-Trikot.

Bolla (li.) brachte Rapid in Führung. (Bild: GEPA/GEPA pictures)
Bolla (li.) brachte Rapid in Führung.

Aber die Wiener legten trotz 62 Prozent Ballbesitz wieder einmal nicht nach, Sangare, Cvetkovic und Co. agierten ungewohnt schlampig, ließen Petrocub im Spiel. Das für Bolla mit einer Leistenverletzung vorzeitig vorbei war, weshalb Linksfuß Böckle als Rechtsverteidiger aushelfen musste. Und die nächste Hiobsbotschaft folgte nach der Pause. Zwar erhöhte Burgstaller aus der Drehung auf 2:0 (53.), legte die Partie auf Eis. Aber dann knickte Beljo ohne Fremdeinwirkung um, signalisierte seine Auswechslung. Ob da die Bänder im Knöchel gehalten haben?

Ein zweiter Verletzter wäre ein hoher Preis für den letztlich souveränen Pflichtsieg, den Burgstaller mit einem herrlichen Lupfer zum 3:0 (81.) veredelte. Davor hatte schon Schaub den Ball an die Latte (75.), Bischof drüber (77.) gejagt.

Guido Burgstaller erzielte einen Doppelpack. (Bild: GEPA/GEPA pictures)
Guido Burgstaller erzielte einen Doppelpack.

„Es war nicht unser bestes Spiel, nach dem 1:0 haben wir etwas die Konzentration verloren“, so Doppelpacker Burgstaller. „Aber wir haben verdient gewonnen. Daher sind wir zufrieden.“ Weil damit vorzeitig das internationale Frühjahr – zum erst vierten Mal in diesem Jahrtausend – fixiert wurde. Offen ist nur, ob im Sechzehntel- oder Achtelfinale.

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