Ein turbulentes Jahr

Pentz: „Niemand fragt da, wie es einem geht“

Fußball International
08.11.2024 07:28

Torhüter Patrick Pentz erlebt ein turbulentes Jahr. „Im Fußball geht es nun mal Schlag auf Schlag, da fragt niemand, was war und wie es einem geht“, so der ÖFB-Goalie. 

Erst 2:0 daheim in der Liga und 1:0 im Cup-Achtelfinale, zuletzt ein 5:1 auswärts in der Liga: Brøndby zeigte mit Patrick Pentz im Tor Meister Midtjylland in Dänemark in vier Wochen dreimal die Grenzen auf. „Ihr Matchplan mit vielen hohen Bällen liegt uns einfach“, weiß Österreichs Nummer 1, die ein turbulentes Jahr 2024 durchlebt.

Mit Brøndby verpasste er nach einem starken Frühjahr am letzten Spieltag im Mai mit einer 2:3-Heimniederlage den Meistertitel, bei der EURO folgte auf den Gruppensieg das bittere Achtelfinal-Aus gegen die Türkei: „Es lagen nur 19 Tage zwischen dem letzten EURO-Spiel und dem Liga-Saisonstart, das war vom Kopf her schwer“, gesteht er. „Im Fußball geht es nun mal Schlag auf Schlag, da fragt niemand, was war und wie es einem geht. Da heißt es einzig performen.“

Team-Doppel vor Augen
Was der 27-Jährige tadellos erfüllt: Mit Brøndby ist er dank 22 Punkten aus 14 Runden auf Tuchfühlung zu Leader Midtjylland (27), mit dem Nationalteam auf Kurs Gruppensieg in der Nations League: „Klar sind nächste Woche in Kasachstan und gegen Slowenien sechs Punkte das Ziel, zumal wir in beiden Spielen auch als Favorit auf den Platz gehen.“

Eine Rolle, die das Team mit den beiden Siegen zuletzt in Linz bravourös erfüllte: „Da brachten wir wieder auf das Feld, was uns auszeichnet.“ Davor wartet auf Pentz am Sonntagabend das Heimmatch in der Liga gegen Nordsjaelland. Brøndby hat er mit seiner Frau Verena schätzen gelernt: „Die Sauberkeit ist beeindruckend, die Leute passen extrem auf ihr Zuhause und die City auf“, beschreibt er die 40.000-Einwohner-Stadt.

Mit dem Rad zum Training
In welcher das Rad ein großes Thema ist: „Das Zentrum bietet wenig Parkplätze, Parkstrafen sind mit bis zu 120 Euro sündteuer. Da satteln viele lieber um, fahren auch einige Spieler mit dem Rennrad und in voller Montur zum Training“, erzählt der Salzburger, der beim Traditionsklub bis 2028 Vertrag hat: „Wir sind spielerisch das beste Team in Dänemark. Gelingt es, in brenzligen Situationen abgeklärter zu sein, ist wieder alles möglich.“

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