Am 13. Spieltag ist es also so weit! Der GAK konnte sich gegen WSG Tirol mit 2:1 durchsetzen und damit den ersten Sieg der Saison feiern. Daniel Maderner brachte die Grazer nach neun Minuten in Führung. Diese wurde kurz nach Wiederanpfiff durch Tobias Anselm egalisiert. Doch ein Eigentor von Jamie Lawrence besiegelte die Niederlage der Tiroler und ließ in Graz die Emotionen hochgehen.
Der Bann ist gebrochen: Der GAK hat im 13. Saisonspiel der Fußball-Bundesliga über den ersten Sieg jubeln dürfen. Der Aufsteiger setzte sich am Samstagabend in der Merkur Arena vor 4.910 Zuschauern gegen WSG Tirol mit 2:1 (1:0) durch und zog somit zumindest bis Sonntag in der Tabelle nach Punkten mit dem Vorletzten Altach (je 9) gleich. Die Tiroler, die drei der jüngsten vier Pflichtspiele verloren haben, sind drei Zähler davor weiter auf Rang zehn zu finden.
Daniel Maderner (9.) brachte die Grazer früh in Führung. Nach dem Ausgleichstreffer von „Joker“ Tobias Anselm (60.) war es ein Eigentor von Jamie Lawrence (76.), das die Entscheidung in der Partie brachte. Es war bereits das zweite Eigentor des 21-jährigen Deutschen in dieser Saison. Die Grazer punkteten das dritte Mal in Folge nach einem 1:1 gegen Rapid und zuletzt 0:0 in Salzburg. Unter Chefcoach Rene Poms zeigt die Tendenz deutlich nach oben.
Vom Sorgenkind zum Matchwinner
Maderner hatte sich beim Aufwärmen noch am Knöchel behandeln lassen, sorgte dann nach Anpfiff aber trotzdem schnell für das erste Highlight. Der 1,90-Meter-Mann konnte nach einer Rosenberger-Flanke im Strafraum von drei WSG-Kickern nicht gebändigt werden und köpfelte von knapp innerhalb des Fünfers ein. Die Steirer nahmen den Schwung mit und hatten in einer Partie mit wenigen Highlights ein leichtes Chancenplus. Bei einem Freistoß von Murat Satin verhinderte die Stange einen weiteren Treffer (34.), zudem zielte Tio Cipot drüber (37.).
Kurz vor der Pause kamen die Tiroler dem Ausgleich zweimal nahe. Valentino Müller schoss über das Gehäuse (38.), und Lennart Czyborra köpfelte daneben (43.). Doch auch ein weiterer GAK-Treffer hätte fallen können. Einen Cipot-Abschluss konnte zuerst Adam Stejskal abwehren und dann auch noch Lawrence vor der Linie klären (45.+1).
Eigentor als Entscheidung
Gleich nach Wiederbeginn hätte Christian Lichtenberger alles klarmachen müssen, scheiterte nach einem Konter aber an Stejskal (52.). Das rächte sich kurze Zeit später. Eine Butler-Hereingabe wurde leicht abgefälscht und landete vor den Füßen des zur Pause eingewechselten Anselm, der vom Fünfer via Unterkante der Latte traf. Die Gäste, bei denen der am Freitag verpflichtete Jonas David ab der 66. Minute in der Abwehr debütierte, gaben plötzlich den Ton an, die Hausherren wirkten verunsichert.
Unabhängig davon schlugen sie aber zurück. Zuerst vergab noch der aufgerückte Petar Filipovic (74.), ehe ein Eigentor für richtig tolle Stimmung auf den Rängen sorgte. Eine eigentlich ungefährliche Hereingabe klärte Lawrence vor dem einschussbereiten Maderner unglücklich ins eigene lange Eck. Maderner scheiterte bei einer weiteren Chance an Stejskal (84.). Am Sieg änderte sich nichts. Der GAK punktete damit nach dem 0:0 im ersten Saisonduell mit den Tirolern wieder.
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