Lesen kann Kindern und Jugendlichen dabei helfen, Krisen zu meistern und Resilienz zu erlernen. Das untersucht aktuell auch ein Projekt der Medizinischen Universität Wien an Schulen. Grundlage ist der dritte Teil aus der weltbekannten Reihe über den Zauber-Lehrling mit der runden Brille.
Während des Schreibens von „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ habe die Autorin J. K. Rowling selbst an einer Depression gelitten und Aspekte davon und aus ihrer Therapie in den Roman einfließen lassen, erklärt Thomas Niederkrotenthaler, Studienleiter und Experte für psychische Gesundheit von der Medizinischen Universität Wien.
Aus einer anderen Perspektive
„Viele kennen Buch und Film bereits. Wenn man den dritten Teil aus einer anderen, therapeutischen Perspektive liest, kann man daraus viel mitnehmen, um besser mit schwierigen Situationen umgehen zu können“, so der Universitätsprofessor weiter.
Auslöser und Hilfe erkennen
In zwölf Unterrichtseinheiten werden die Kapitel anhand von Harrys Erlebnissen nach bestimmten Kriterien analysiert. Etwa, wie man schwierige Situationen und deren Auslöser erkennen kann. Aber vor allem auch, wie und von wem man dann Hilfe bekommt. Im Buch seien das etwa gute Freunde und zum Beispiel der Ausgleich durch Sport. Darüber sollen die Schüler gemeinsam diskutieren.
Positive Wirkung bestätigt
Eine kleinere Studie aus Kanada habe den positiven Effekt bereits belegt. Unter anderem konnten Jugendliche besser mit Angst umgehend. Sie haben aber auch erkannt, dass sie Situationen nicht einfach ausgeliefert sind, sondern das Leben selbst beeinflussen können.
Teilnahme ist gratis
Interessierte Schulen können sich für das Projekt noch anmelden. Die Teilnahme ist kostenlos. Informationen finden Sie hier.
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