„Ich werde keine Kriege beginnen. Ich werde Kriege beenden“, sagte Donald Trump in seiner Siegesrede und wiederholte damit ein Versprechen, das er bereits während des Wahlkampfes mehrfach gegeben hatte. Den Krieg in der Ukraine etwa werde er innerhalb weniger Wochen beenden, hatte er erklärt.
Tatsächlich kam bereits kurz nach Trumps Wahl eine Reaktion aus Moskau. Nicht aus dem Kreml, aber Sergei Schoigu, dem langjährigen Verteidigungsminister und jetzigen Sekretär des Nationalen Sicherheitsrats. Der Westen, so Schoigu, sollte akzeptieren, dass die Lage auf dem Schlachtfeld für die Ukraine nicht günstig sei. Der Westen stehe damit vor der Wahl, Kiew weiter zu finanzieren und die ukrainische Bevölkerung „zu vernichten“, oder er erkenne die aktuellen Realitäten an und beginne Verhandlungen.
Mit seiner Einschätzung der militärischen Situation hat Schoigu jedenfalls recht. Die Lage könnte für die Ukraine schlechter kaum sein.
Die Ukraine wird sich mit territorialen Zugeständnissen abfinden müssen. Putin wird weder auf die Krim noch den Donbass verzichten.
Trump hat bisher keinen Plan für eine Beendigung des Kriegs vorgelegt. Das Modell Zypern würde sich aber anbieten. Im Norden stehen seit Jahrzehnten türkische Truppen, der Süden ist griechisch, dazwischen wacht die UNO.
So ähnlich ließe sich wohl auch der Ukrainekrieg zumindest einfrieren.
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