Ermittlungen wegen Mordversuch gegen eine dreifache Mutter aus Wien-Simmering. Die Frau soll brühend heiße Flüssigkeit über ihren Partner geschüttet haben, als dieser sich im Schlafzimmer ausgerastet hat. Der Mann erlitt schwerste Verbrennungen. Tatmotiv dürfte Eifersucht sein.
Eine unvorstellbare Tat soll sich im Juli in Wien-Simmering ereignet haben. Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelt gegen eine 32-jährige dreifache Mutter wegen Mordversuch an ihrem Lebensgefährten. Vermutet wird ein Verbrechen aus Eifersucht. Die Tatwaffe: ein alter Kochtopf, gefüllt mit kochend heißem Wasser. Das soll die Mandantin von Rechtsanwalt Constantin-Adrian Nițu dem Mann über Gesicht und Arme geschüttet haben, als dieser in seinem Bett lag.
Opfer in künstlichen Tiefschlaf versetzt
Zum Hintergrund: Das Opfer kam an jenem Abend betrunken nachhause. Die drei kleinen Kinder waren nicht daheim. Es kam zu Streit. Die 32-jährige Rumänin habe ihren Partner gefragt, ob er sich mit einer anderen Frau getroffen hätte? Dieser soll darauf geantwortet haben: „Warum steht kein Essen auf dem Tisch?“ Er schickte die Frau in die Küche und legte sich ins Bett. Ob er schlief, als er verbrannt wurde, ist unklar.
Meine Mandantin ist nicht in U-Haft und wurde vom Opfer in der förmlichen Vernehmung vollständig entlastet.
Constantin-Adrian Nițu vertritt die dreifache Mutter.
Bild: Krone KREATIV/Stefan Seelig
„Die Narrische hat ihn mit heißem Wasser verbrannt.“ – Mit diesen Worten wurden die Brüder des Opfers von einem Zeugen verständigt. Sie eilten zur Wohnung und fanden den Mann mit herunterhängenden Hautfetzen. „Sein T-Shirt klebte an seinem Körper“, steht im Polizeibericht. Der schwer verletzte Mann wurde ins AKH gebracht und sofort in künstlichen Tiefschlaf versetzt.
Das Paar hat sich wieder versöhnt
Laut Nițu haben sich die mutmaßliche Täterin und ihr Opfer wieder versöhnt: „Meine Mandantin ist nicht in U-Haft und wurde vom Opfer in der förmlichen Vernehmung vollständig entlastet.“ Dort sagte der Mann aus, sich die Verletzungen durch Ungeschicklichkeit selbst zugefügt zu haben. Die Einvernahme der Beschuldigten steht noch aus.
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