Immer mehr Besucher der Wiesenmärkte in Bleiburg und St. Veit sowie des Villacher Kirchtags steigen auf die Anreise mit öffentlichem Verkehr um.
Der Villacher Kirchtag sowie die Wiesenmärkte in Bleiburg und St. Veit haben gemeinsam eine mehr als 1300 Jahre lange Geschichte und sind ein riesiger Publikumsmagnet. Alleine beim Villacher Kirchtag sind es 500.000 Menschen, die zum gemeinsamen Feiern in die Innenstadt strömen. Und immer mehr Besucher verzichten beim Besuch auf das Auto.
Die ÖBB bieten für den Kirchtag seit 2014 Sonderzüge an. Das Angebot wurde regelmäßig ausgebaut und mittlerweile fährt die S-Bahn im Stundentakt und bis zur Sperrstunde. „Heuer konnten wir erstmals alle drei Brauchtumsfeste mit einem Stundentakt versorgen“, erklärt ÖBB-Regionalmanager Reinhard Wallner. In der Villacher Brauchtumswoche wurden heuer 83.000 Reisende gezählt. Im Vorjahr waren es noch 70.000 Reisende.
Auf dem Bleiburger Wiesenmarkt feierte das S-Bahn-Angebot Premiere. Dabei ist die „Wiesn“ mit einer Bahnhaltestelle direkt am Festgelände prädestiniert für eine öffentliche Anbindung. Das Angebot wurde heuer von etwa 1000 Fahrgästen benutzt. „In St. Veit wird der Wiesenmarkt seit dem Jahr 2019 mit einem Taktverkehr versorgt. Hier konnten die Fahrgastzahlen um 11.000 Reisende gesteigert werden.
Kritik an Verkehrskonzepten
„Neben den großen Brauchtumsfesten sehen wir uns generell als Dienstleister für Mobilität bei großen Veranstaltungen“, berichtet Wallner. Man gehe, so Wallner weiter, offensiv auf Veranstalter zu, um eine reibungslose öffentliche Anbindung zu gewährleisten. Dabei übt Wallner Kritik an den gesetzlichen Rahmenbedingungen: „Im Veranstaltungsgesetz schreibt zwar ab einer gewissen Besucheranzahl ein Verkehrskonzept vor. Darin ist aber keine öffentliche Anbindung vorgesehen. Vielmehr geht es um genügend große Parkflächen.“
Ziel sei es, das Zug- und Bus-Angebot bei Großveranstaltungen – wie zum Beispiel Konzerten im Klagenfurter Stadion oder der Wörthersee-Ostbucht sowie Sportveranstaltungen – weiter auszubauen. Wallner: „Auch in Hinblick auf die Koralmbahn und damit schnellere Anbindung des Grazer Raumes ergeben sich viele Möglichkeiten.“
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